Vegetative Umschaltung durch autogenes Training

Mithilfe des autogenen Trainings wird das vegetative Nervensystem direkt beeinflusst. Bei der Schwereübung nimmt beispielsweise die Muskelspannung ab, und es kommt zur Entspannung der Muskulatur. Durch diese und die im Laufe der weiteren Übungen erzielte Entspannung verlagert sich das Gleichgewicht des Vegetativums zugunsten des Parasympathikus. Unterstützt werden diese Umschaltvorgänge vom Sympathikus auf den Parasympathikus auch durch die Konzentration im autogenen Training.

Indem wir uns beispielsweise auf die Schwere des Körpers oder auf unseren Herzschlag konzentrieren, verlieren störende Umweltreize an Bedeutung. Und was wir nicht wahrnehmen, kann uns auch nicht irritieren oder in Alarmbereitschaft versetzen.

So schalten wir durch die Konzentration äußere Störfaktoren aus und vermindern die Aktivität des Sympathikus. Durch regelmäßiges Üben werden die Umschaltvorgänge von sympathischer Erregung auf parasympathische Erholung verinnerlicht und automatisiert. Der Körper merkt sich die Abläufe und schaltet immer schneller auf Entspannung um.