Darmkrebs - das sind die Risikofaktoren

Grüne Smoothies: Gesunde Ernährung hält das Darmkrebsrisiko in Schach
Gesunde Ernährung hält das Darmkrebsrisiko in Schach
Es gibt bestimmte Faktoren, die das Risiko für Darmkrebs erhöhen. Eine wichtige Rolle spielen die Ernährung und der Lebensstil - so schützen Sie sich vor Darmkrebs!

Inhaltsverzeichnis
Bildergalerie: Darmkrebs - 5 Warnzeichen, die Sie ernst nehmen sollten!
Darmkrebs - Ursachen, Symptome, Therapien
Darmspiegelung bei Darmkrebs
Darmkrebs - Tumoren früher aufspüren

Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Doch Forscher haben einige Risikofaktoren für Darmkrebs ausgemacht, die Sie selbst beeinflussen können. Denn der persönliche Lebensstil wirkt sich positiv auf das Darmkrebsrisiko aus. Auf folgende Risikofaktoren für Darmkrebs sollten Sie achten!

1. Ernährung und Darmkrebs

Ernähren Sie sich gesund! Empfehlenswert ist eine Ernährung mit vielen Ballaststoffen. Sie kurbeln unter anderem die Darmtätigkeit an uns sorgen für eine gesunde Verdauung. Ballaststoffe stecken vor allem in Getreideprodukten, Hülsenfrüchten (Erbsen, Kichererbsen, Linsen), Obst und Gemüse. Ärzte raten außerdem, möglichst wenig rotes Fleisch (Rind, Schwein, Lamm) und verarbeitetes Fleisch (Wurst) zu verzehren. Weißes Fleisch wie Geflügel (Pute, Hähnchen) beeinflusst das Darmkrebsrisiko vermutlich nicht. Eine spezielle Diät als Schutz vor Darmkrebs gibt es nicht. Auch die Einnahme von Vitaminen und anderen Nahrungsergänzungsmitteln schützt nicht vor Darmkrebs.

2. Übergewicht erhöht Darmkrebsrisiko

Wer unter Übergewicht leidet, sollte versuchen, einige Kilos abzunehmen. Mit einer gesunden Ernährung aus viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten lässt sich auch das Gewicht reduzieren. Denn Übergewicht zählt zu den wichtigen Risikofaktoren für Darmkrebs: Menschen mit einem Body Mass Index (BMI) von mehr als 25 haben ein höheres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Die Darmkrebsrisiko nimmt weiter zu, je stärker das Übergewicht ist.

3. Bewegung kann vor Darmkrebs schützen

Die Deutschen sitzen zu viel und bewegen sich zu wenig - das haben mehrere Studien nachgewiesen. Dabei ist Bewegung gut für das Herz, den Kreislauf und die Stimmung. Bewegung kann aber auch das Risiko für Darmkrebs senken. Denn körperliche Aktivität bringt die Verdauung auf Touren. Schon 30 bis 60 Minuten Bewegung täglich können Studien zufolge das Risiko für Darmkrebs senken. Gut sind Ausdauertsportarten wie Schwimmen, Wandern oder Radfahren. Aber auch anstrengende Tätigkeiten in Beruf und Freizeit zählen als Bewegung.

4. Alkohol erhöht das Darmkrebsrisiko

Wer nicht auf Wein, Bier oder Spirituosen verzichten möchte, sollte die Alkoholmenge beschränken, empfehlen Experten. Denn: Ein übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko für Darmkrebs steigern. Männer sollten höchstens einen halben Liter Bier oder einen Viertelliter Wein pro Tag trinken. Für Frauen ist es die Hälfte: die Grenze liegt bei einem Viertelliter Bier oder einem Achtelliter Wein.

5. Nicht rauchen als Bremse für Darmkrebs!

Rauchen erhöht das Risiko für Lungenkrebs - das ist bekannt. Aber der Tabakkonsum lässt auch das Darmkrebsrisiko ansteigen, allerdings nicht so stark wie das Lungenkrebsrisiko. Der Zusammenhang mit dem Rauchen ist zwar nicht so stark wie bei Lungenkrebs. Wer es schafft, vom Glimmstängel loszukommen, kann auch sein Darmkrebsrisiko senken.

6. Früherkennung - Darmspiegelung und Stuhltest

Darmkrebs entwickelt sich meist langsam aus gutartigen Polypen der Darmschleimhaut. Durch Darmkrebsfrüherkennung lassen sich diese Darmpolypen auffinden und entfernen. Wirksam sind eine Darmspiegelung (Koloskopie) und ein Test auf verstecktes Blut im Stuhl (z.B. Hämoccult-Test). Jeder Versicherte ab 50 Jahren hat in Deutschland einen Anspruch auf regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs. Die gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten. Empfohlen wird ein Stuhltest auf okkultes Blut ab 50 Jahren und die Darmspiegelung ab 55 Jahren.