Bio-Kosmetik liegt im Trend

Drei hübsche Naturkosmetik-Flaschen (Minze, Lavendel, Salbei)
Immer mehr Menschen nutzen Bio-Kosmetik-Produkte.
Auf immer mehr Kosmetik-Verpackungen locken die Worte "Bio" oder "Natur". Aber was genau bedeutet eigentlich der Begriff Naturkosmetik? ellviva bringt Licht in das Dickicht der Bio-Kosmetik.
Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers. Neben ihrer Funktion als Sinnesorgan ist sie auch dazu da, Giftstoffe aus dem Körper zu transportieren. Gleichzeitig nimmt die Haut aber auch Stoffe von außen auf und transportiert sie ins Körperinnere. Ein guter Grund, sich genau zu überlegen, womit wir unsere Haut in Berührung bringen.

Wirkstoffe von Bio-Kosmetik

Wie der Name bereits vermuten lässt, soll Naturkosmetik die Haut mit natürlichen Wirkstoffen pflegen. Deshalb werden für Naturkosmetik ausschließlich haut- und umweltschonende Rohstoffe verarbeitet. Gemeint sind Pflanzenextrakte wie Öle, Fette, Wachse, Wässer, Kräuterextrakte oder Aromen, die entweder aus kontrolliert biologischem Anbau oder Wildsammlung stammen. Nicht nur die Rohstoffe selbst, sondern auch die Herstellungsverfahren sind bei Naturkosmetik erlesen: Die Pflanzenauszüge werden durch besonders schonende Verfahren gewonnen. Auf Chemikalien wird so weit wie möglich verzichtet. Und wo Gutes drin steckt, sollte auch nichts Schlechtes drum herum sein. Deshalb sind Naturkosmetika möglichst wenig und möglichst umweltfreundlich verpackt.

Inhaltsstoffe von kosmetischen Bio-Produkten

Echte Naturkosmetik ist frei von synthetischen Farb- und Duftstoffen, von Silikonen, Paraffinen und anderen Erdölprodukten. Zur Konservierung werden nur streng ausgewählte, naturidentische Mittel zugelassen. Dazu gehören unter anderem Benzoesäure, Salizylsäure und Benzylalkohol. Diese radikale Einschränkung der Inhaltsstoffe ist ein prägnanter Unterschied zu herkömmlichen Kosmetika. Aber warum verzichtet Naturkosmetik auf so viele Substanzen? Weil sie alle Allergien auslösen können. Allein in Deutschland sind über 30 Millionen Menschen Allergiker. Fünf bis zehn Prozent davon reagieren auf Bestandteile herkömmlicher Kosmetika, Tendenz steigend. Deshalb haben Hersteller von Naturkosmetik allergene Stoffen so weit wie möglich aus ihren Produkten verbannt. Sie verwenden außerdem keine Rohstoffe, die aus Wirbeltieren gewonnen werden. Hintergrund ist hier der Tierschutzgedanke. Gentechnisch manipulierte oder radioaktiv bestrahlte Substanzen haben in Naturkosmetik ebenfalls nichts zu suchen. Denn sie könnten - so die Befürchtung mancher Kunden und Hersteller - nicht abschätzbare Spätfolgen im menschlichen Körper verursachen. Bei der Herstellung herkömmlicher Kosmetik wird radioaktive Strahlung zur Entkeimung eingesetzt.