Waxing macht Ihre Haut streichelzart

Waxing – Heißwachs in einem Schälchen
Waxing entfernt lästige Körperhaare für sechs Wochen.
Waxing ist nichts für Weicheier. Aber wer die Enthaarung mit Kaltwachs oder Warmwachs wagt, profitiert davon mindestens sechs Wochen lang.
Waxing, die Entfernung von Körperbehaarung mit Wachs, gilt als besonders effektiv. Es hinterlässt eine babyglatte Haut und das für mehrere Wochen. Allerdings kostet das Wachsen einige Überwindung, denn die Prozedur ist etwas unangenehm. Hier erfahren Sie, wie Sie Waxing möglichst schmerzfrei überstehen, welche Methoden es gibt und was Sie unbedingt beachten sollten.
 

Der klare Vorteil beim Waxing: Die Haare werden direkt an der Wurzel entfernt. So sind Sie lästige Härchen bis zu sechs Wochen los - unschlagbar im Vergleich zur normalen Rasur, Epilation und Enthaarungscreme. Der Nachteil: Wachsen kann weh tun. Es sei denn, Sie beachten folgende Tipps:

Waxing - so funktioniert es 

  • Verzichten Sie vor dem Waxing auf Creme, Öl und Lotion und reinigen Sie die zu enthaarenden Körperstellen gründlich. Das wirkt entfettend. Nur so kann das Wachs richtig greifen.
  • Kürzen sie lange Haare auf 0,5 bis 1cm. Die Haare an bereits rasierten/epilierten Stellen lassen Sie auf diese Länge wachsen, sonst greift das Wachs nicht richtig.
  • Wenden Sie vor dem Waxing ein Körperpeeling an. Das entfernt abgestorbene Hautzellen und bringt auch feine Haare an die Oberfläche.
  • Je straffer die Haut beim Abziehen des Wachses gespannt wird, desto geringer ist der Schmerz.
  • Achten Sie bei Warmwachs auf die richtige Temperatur, um Verbrennungen zu vermeiden!

Waxing-Methoden

Im Kosmetikstudio wird vor allem mit Warmwachs enthaart. Dieses lässt sich wie zähflüssiger Honig verteilen und ist so vor allem für größere Flächen wie Rücken und Beine geeignet. Mit Hilfe eines Stoffstreifens wird das Wachs fixiert und nach einer kurzen Abkühlphase ruckartig gegen die Wuchsrichtung der Haare abgezogen. Kaltwachs wird vor dem Auftragen nicht erwärmt, ist dadurch fester und dient vor allem der Enthaarung kleinerer Stellen. Es wird zum Beispiel zur Augenbrauenkorrektur verwendet. Beim sogenannten „Sugaring" wird anstelle von Wachs eine zuckerhaltige Masse auf die Haare gestrichen und dann abgezogen. Das ist besonders hautverträglich, da die Zuckerpaste aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht.

Kosten für ein Profi-Waxing

Im Studio dauert das Waxing je nach Haardichte und Körperstelle 15 bis 30 Minuten pro Partie. Prinzipiell können von Kopf bis Fuß alle Körperstellen gewachst werden. Die Kosten variieren je nach Studio und Körperstelle (Achseln ab 8 Euro, Bikinizone ab 11 Euro, Brust ab 15 Euro, Beine komplett ab 20 Euro, Rücken ab 20 Euro).

Zu Hause wachsen

Eine Alternative für zu Hause sind vorgewachste Klebestreifen aus der Apotheke oder Drogerie. Achten Sie bei der Anwendung besonders auf ein ruckartiges, schnelles Abziehen gegen die Haarwuchsrichtung. Sonst brechen die Haare nur ab und es tut wesentlich mehr weh. Lesen und befolgen Sie die Gebrauchsanweisung exakt. Die beste Zeit für ein Waxing ist übrigens abends. Gereizte Haut kann sich so über Nacht beruhigen.

Pflegeprogramm nach dem Waxing

Nach dem Waxing können Sie vieles tun, um die Haut zu beruhigen. Hier einige Profi-Tipps von Kosmetikerin Petra Bork aus Detmold:

  • Enthaarte Körperpartien mit Eiswasser kühlen oder die Handfläche zur Beruhigung auflegen.
  • Babypuder oder eine beruhigende, nicht parfümierte Lotion auf die enthaarte Stelle auftragen, zum Beispiel mit Kamilleextrakt oder Aloe Vera.
  • In den 24 Stunden nach dem Waxing auf Saunabesuche und Sonnenbäder verzichten.
  • Weite, nicht synthetische Kleidung tragen, um Reizung zu vermeiden.
  • Enthaarte Stellen beim Duschen mit einem Schwamm massieren, um das Einwachsen der nachkommenden Haare in die Haut zu vermeiden.
  • Bei Hautirritationen oder Fragen wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an eine erfahrene Kosmetikerin.

Kontraindikationen - Finger weg vom Wachs!

Bei empfindlichen Muttermalen und Krampfadern sollten Sie auf ein Waxing zu Hause verzichten. Und auch als Allergiker gehen Sie besser ins Kosmetikstudio. Dort können Sie nach den genauen Inhaltsstoffen des Wachses fragen und werden individuell beraten.