Shampoo, Spülung und Kur

junge Frau mit einshampooniertem Haar
Haare besser nicht täglich waschen.
Jede Frau weiß wohl, dass man nach der Haarwäsche öfter mal eine Kur oder eine Spülung verwenden sollte. Doch wann sollte man zu welchem Produkt greifen? ellviva gibt Ihnen die Antworten.
Obwohl moderne Shampoos die Haare bereits beim Waschen pflegen, ist das langfristig nicht genug, um sich einen prachtvollen Schopf zu bewahren. Besonders wenn Sie Ihre Haare oft oder sogar täglich waschen, sollten Sie das Haar regelmäßig mit Pflegemitteln verwöhnen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Haare austrocknen, spröde und brüchig werden und ihren Glanz verlieren. Doch keine Sorge: Haarpflege muss nicht immer Stunden dauern. Die folgenden Tipps erklären, wofür Shampoo, Spülung und Kur gut sind und wie Sie sie unkompliziert und schnell anwenden können.

Shampoo - wie oft Haare waschen?

Shampoo reinigt Haare und Kopfhaut. Es öffnet die Schuppenschicht des Haares, löst Ablagerungen heraus und befreit die Kopfhaut von Talg, Hautschüppchen und Rückständen von Styling-Produkten. Massieren Sie das Shampoo also immer auch in die Kopfhaut ein. Das hat nicht nur einen Reinigungseffekt, sondern regt auch die Durchblutung der Kopfhaut an. Achten Sie beim anschließenden Ausspülen darauf, dass wirklich alle Shampoo-Reste gründlich entfernt werden. Rückstände von Shampoo oder Pflegemitteln sind der häufigste Grund für schlaffes Haar.

Nach der Haarwäsche ist die Schuppenschicht des Haarschafts geöffnet und bereit, Pflegestoffe aufzunehmen. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass das Haar nun besonders empfindlich für negative Einflüsse wie Hitze oder Umweltschadstoffe ist. Deshalb ist es sinnvoll, die Schuppenschicht des Haares nach dem Waschen in einem zweiten Schritt wieder zu versiegeln.

Haarspülung täglich einsetzen?

Nach dem Waschen dient die Spülung dazu, die geöffnete Schuppenschicht des Haares wieder zu verschließen. Je glatter die Oberfläche des einzelnen Haares ist, desto mehr glänzen die Haare insgesamt. Das liegt daran, dass glatte Oberflächen Licht besser reflektieren, als gebrochene. Neben dem sichtbaren Effekt vermindert die Spülung das Eindringen von Schadstoffen ins Haar und macht es widerstandsfähiger. Eine Spülung kann nach jeder Haarwäsche angewendet werden. Sie wird gleichmäßig in die Haarlängen eingeknetet und dann gründlich ausgespült.

Noch ein Tipp: Verwenden Sie eine Spülung nie vor einer Kur. Denn die Spülung versiegelt das Haar, so dass es die Pflegestoffe der Kur nicht mehr aufnehmen kann.

Haarkur reicht ein- bis zweimal die Woche

Ein- bis zweimal in der Woche sollten Sie Ihren Haaren eine Kur gönnen. Die Einwirkzeit der meisten Haarkuren beträgt heute nur noch wenige Minuten, so dass sie einfach unter der Dusche angewendet werden können. Eine Kur versorgt das Haar mit Stoffen, die es aufbauen und widerstandsfähiger machen, zum Beispiel mit Proteinen. Durch die regelmäßige Anwendung bleibt das Haar kräftig und fühlt sich geschmeidig an. Kuren verwendet man wie die Spülung grundsätzlich nur, nachdem das Haar gewaschen wurde. Die Kur wird ins feuchte Haar eingeknetet. Damit sie gleichmäßig einwirkt, sollten Sie die Kur mit einem Kamm in den Haaren verteilen. Nach der auf der Packung genannten Einwirkzeit die Kur sehr gründlich ausspülen.

In unserem Artikel „Haarpflege nach dem Baukastenprinzip" erfahren Sie unter anderem, warum Haarpflegeprodukte aufeinander abgestimmt sein sollten.