Parfümtest: Geduldig schnuppern
Aller guten Dinge sind drei
Die wichtigste Regel beim Parfümkauf lautet: Testen Sie nie mehr als drei Düfte hintereinander. Unsere Nase ist sehr empfindlich und reagiert bereits nach drei intensiven Geruchserlebnissen irritiert. Wenn Sie jetzt weitere Parfüms ausprobieren, nehmen Sie die Düfte anders wahr, als sie in Wirklichkeit sind. Dann kann es leicht passieren, dass Sie sich für ein Parfüm entscheiden, dass Ihnen schon am nächsten Tag gar nicht mehr gefällt.
Ein weiterer Grund, warum Sie sich für die Auswahl Ihres Parfüms Zeit nehmen sollten ist, dass jedes Parfüm aus drei Duftkomponenten besteht. Die erste Komponente heißt Kopfnote. Sie riecht am intensivsten, verfliegt aber auch am schnellsten. Die Kopfnote ist die Duftkomponente, die Sie direkt nach dem Auftragen wahrnehmen. Ist sie verflogen, tritt die sogenannte Herznote in den Vordergrund. Sie ist über mehrere Stunden aktiv. Der Duft der bleibt, wenn auch die Herznote verflogen ist, heißt Basisnote. Er setzt sich aus langanhaltenden Bestandteilen zusammen. Die Basisnote ist zum Beispiel die Komponente, die Sie noch Tage später an Ihrer Kleidung riechen.
Hautkontakt erwünscht
Obwohl Parfümerien Papierstreifen zum Testen von Parfüms bereitstellen, sollten Sie ein Parfüm immer auf der Haut testen. Da jeder Mensch einen individuellen Eigengeruch hat, riecht ein Duft an jedem Menschen anders. Also werden Sie nur über den Hauttest herausfinden, ob ein Parfüm wirklich zu Ihnen passt. Sprühen Sie den Duft am besten auf die Innenseite des Handgelenks. Riechen Sie anschließend in mehreren Abständen immer mal wieder daran. So können Sie genau nachvollziehen, wie sich die verschiedenen Noten auf der Haut entwickeln.
Wussten Sie schon,...
... warum in vielen Parfümerien und Drogerien Schälchen mit Kaffeebohnen herumstehen? Weil der Geruch von Kaffee die Nase wieder aufnahmefähig für neue Gerüche macht. Kaffee hat einen klärenden Effekt auf unseren Riechsinn. Schnuppern Sie also zwischen zwei Parfüms ruhig mal an den Kaffeebohnen!