Sexualhormone halten jung

Seniorenpaar geht im Herbst spazieren
Bewegung stimuliert den Testosteronspiegel.
Viele so genannte Anti-Aging-Experten schwören auf Hormone als Jungbrunnen des Körpers. Auch auf Sexualhormone. Tatsache ist, die natürliche Hormonproduktion lässt mit den Jahren nach.
Je nach Geschlecht spielen unterschiedliche Sexualhormone eine besondere Rolle beim Alterungsprozess. ellviva stellt die Hormone Testosteron und Östrogen vor. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die unseren Alterungsprozess beeinflussen: die Gene, unsere Lebensweise und auch Hormone. Vor allem die Sexualhormone sind für viele Prozesse im Körper verantwortlich, unter anderem halten sie den Organismus fit und die Haut straff und jugendlich. Allerdings produziert der Körper mit zunehmendem Alter immer weniger Sexualhormone. Sie können ihm jedoch etwas auf die Sprünge helfen.

Testosteron, das männliche Sexualhormon

Das männliche Sexualhormon Testosteron ist nicht nur für die Geschlechtsentwicklung zuständig, sondern auch für den typischen männlichen Haut-, Knochen- und Muskelaufbau. Darüber hinaus sorgt Testosteron für sexuelle Lust und für seelische Ausgeglichenheit - nicht nur beim Mann, auch bei der Frau. Frauen haben nur sehr viel weniger des männlichen Hormons im Blut. Etwa Anfang fünfzig beginnt die so genannte Andropause, in der bei vielen Männern der Testosteronspiegel sinkt. Das kann zu depressiven Verstimmungen, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Herzklopfen sowie zu einer verminderten Libido (Lust auf Sex) führen.

Libido steigern durch Sport

Trotzdem ist von der Einnahme von Testosteron in den meisten Fällen abzuraten. Denn hohe Testosterongaben, beispielsweise beim Doping im Sport, fördern zwar bei entsprechendem Training den Muskelaufbau. Allerdings hat Testosteron auch zahlreiche Nebenwirkungen. Frauen vermännlichen und werden unfruchtbar. Beim Mann sind ein erhöhter Geschlechtstrieb, eine verminderte Samenzellzahl und eine Schädigung der Hoden die Folgen. Bei beiden Geschlechtern wird das Herz belastet, der Blutdruck erhöht und das Risiko für Arterienverkalkung und Krebs gesteigert. Besser ist also, die Testosteronproduktion auf natürliche Weise anzukurbeln.

Mehr Testosteron durch Sport und Sex

So stimulieren Sie Ihren Testosteronspiegel: Bewegen Sie sich - und zwar regelmäßig. Sport erhöht den Testosteronwert im Blut und hält das Körperfett unter Kontrolle. Auch Sex steigert die körpereigene Hormonproduktion - allerdings bei Frauen mehr als bei Männern. Essen Sie Fisch, Meeresfrüchte, Käse und Hülsenfrüchte. Diese Lebensmittel enthalten viel Zink und Eiweiß. Und die sind unentbehrlich für die Testosteronproduktion.

Wie sich das weibliche Hormon Östrogen auf den Körper auswirkt, lesen Sie auf der nächsten Seite.