Homöopathie bei: Erkältungen

Eine Erkältung entsteht meistens – wie ihr Name schon sagt – durch den plötzlichen oder unerwarteten Einfluss von Kälte. Erkältungskrankheiten sind akute Infektionen der oberen Atemwege. Es dringen also Krankheitserreger in den Nasen- und Rachenraum ein und vermehren sich dort. Meist handelt es sich bei den Erregern um Viren. Nur selten lösen Bakterien eine Erkältung aus. Allerdings kommt es infolge der virenbedingten Infektion häufig zu einer sogenannten Sekundärinfektion durch Bakterien. In der Umgangssprache wird die Erkältung oft fälschlicherweise als „Grippe“ bezeichnet. Dabei handelt es sich bei den Erkältungskrankheiten lediglich um grippale Infekte.

Wann zum Arzt?

Häufig vergeht eine Erkältung nach sieben bis zehn Tagen ohne jede besondere Therapie. Immerhin sagt der Volksmund nicht zu Unrecht „Eine Erkältung dauert mit Behandlung sieben Tage, ohne Behandlung eine Woche“. Sollte sich das Allgemeinbefinden in dieser Zeit deutlich verschlechtern oder nicht bessern, suchen Sie sicherheitshalber einen Arzt auf, der Komplikationen ausschließen kann.

Leitsymptome
sehr plötzlicher Beginn, Erkältung kommt „wie angeflogen“ mit heftigen Symptomen
Arzneimittel
Aconitum napellus
Wichtige Symptome
Ruhelosigkeit; trockene, heiße Haut; anfangs starke Frösteligkeit, dann hohes Fieber; typisch ist ein Kribbelgefühl auf der Haut
Verbesserung
frische Luft; nach Schwitzen; Ruhe
Verschlechterung
kalte (Zug-)Luft; gegen Mitternacht; Erschrecken
Leitsymptome
starkes Schwitzen bei hohem Fieber, hochrotem Kopf und geröteten Augen
Arzneimittel
Belladonna
Wichtige Symptome
großer Durst auf kaltes Wasser; schmerzhafter, hochroter Rachen; pochende Kopfschmerzen
Verbesserung
Wärme; Ruhe
Verschlechterung
Kälte; Zugluft am Kopf; Licht, Geräusche und Erschütterungen
Leitsymptome
gerötete Wangen bei sonstiger Blässe; Fieber ohne weitere Erkältungssymptome
Arzneimittel
Ferrum phosphoricum
Wichtige Symptome
ausgeprägte Schwäche, Patienten erröten leicht; Nasenbluten; Lärmempfindlichkeit; Gefühl von Blutandrang zum Kopf
Verbesserung
langsame Bewegung; kalte Anwendungen
Verschlechterung
nachts; gegen 4 Uhr morgens; kalte Luft; schnelle Bewegung; Berührung und Erschütterung
Leitsymptome
heisere, raue Stimme; Gefühl von heißem Wasserdampf in der Brust, Schwitzen ohne Erleichterung im Wechsel mit Kältegefühlen
Wichtige Symptome
klebriger Schweiß nachts; fauliger Mund- und/oder Körpergeruch; nachts sind die Patienten sehr unruhig; ausgeprägte Schwäche; Speichelfluss im Schlaf; eventuell begleitend Lippenherpes
Verbesserung
Ruhe; Trinken von viel Flüssigkeit
Verschlechterung
nachts; Bettwärme; Bewegung; Hitze wie Kälte; feuchtkaltes Wetter; Schwitzen
Leitsymptome
Kältegefühl abwechselnd mit Hitzewellen; Heiserkeit; mühevolles, langsames Atmen; starke Abgeschlagenheit mit Gliederschmerzen
Arzneimittel
Gelsemium sempervirens
Wichtige Symptome
dunkelrotes Gesicht; Doppelbilder; Patienten müssen auf- und abgehen, da sie sonst das Gefühl haben, ihr Herz bliebe stehen; herabhängende Augenlider
Verbesserung
frische Luft; Stimulanzien wie Kaffee oder alkoholische Getränke; nach Lassen großer Mengen Urins
Verschlechterung
Aufregung; Abwärtsbewegung; Sonneneinstrahlung
Leitsymptome
dumpfes Zerschlagensein am ganzen Körper; starke Halsschmerzen beim Schlucken, verschlimmert durch heiße Getränke
Arzneimittel
Phytolacca decandra
Wichtige Symptome
schmerzhafte Schwellung der Achsellymphknoten; heftige Rückenschmerzen; eventuell begleitende Schwellung der Lymphknoten im Halsbereich und hohes Fieber
Verbesserung
Ruhe; Wärme; trockenes Wetter
Verschlechterung
nachts; durch Bewegung, obwohl man sich bewegen möchte; Kälte

Arzneimittel, die bei Erkältungen eingesetzt werden

Veratrum album

* Achtung: Bitte lesen Sie zuerst den Text "So lesen und nutzen Sie die Informationen zu den Anwendungsgebieten". Dann wird es Ihnen bestimmt leichter fallen, das passende Medikament zu finden. Und bevor Sie ein homöopathisches Arzneimittel einnehmen, lesen Sie bitte unbedingt den Abschnitt "So wenden Sie diese Datenbank richtig an"!