Vitamin-C-Mangel Ursachen

Obwohl Vitamin C (Ascorbinsäure) in vielen Nahrungsmitteln vorkommt, können trotz gesunder Nahrung Vitamin-C-Mangel-Symptome auftreten. Das hat einen einfachen Grund: Vitamin C ist sehr empfindlich. Der Vitamin-C-Gehalt von Nahrungsmitteln verringert sich stark bei langer Lagerung (aufgrund des Luftsauerstoffs) und durch Kochen (aufgrund der Hitzeempfindlichkeit von Vitamin C). Auch eine einseitige Ernährung ohne frisches Obst und Gemüse kann Vitamin-C-Mangel verursachen. Die entsprechenden Krankheitsbilder traten deshalb früher vermehrt in der armen Bevölkerung, im Winter und bei Seeleuten auf langen Schifffahrten auf.

Ursachen von Vitamin-C-Mangel in der heutigen Zeit sind vor allem andauernde Fehlernährung (zum Beispiel bei Alkoholikern), überwiegende Fast-Food-Ernährung (beliebt bei Junggesellen und Studenten) oder ein erhöhter Vitamin-C-Bedarf (bis zu 300 Milligramm täglich) bei chronisch Kranken oder Sportlern. Wird der Mehr-Bedarf nicht gedeckt, erhöht sich das Risiko für Mangelsymptome. Ein erhöhter Bedarf an Vitamin C besteht außerdem bei:
  • schwangeren und stillenden Frauen
  • Kindern und Jugendlichen während des Wachstums
  • Rauchern
  • Patienten mit einer Antibiotika-Behandlung
  • starker körperlicher Anstrengung wie Schwerstarbeit oder Sport
  • Alkoholabhängigkeit oder Medikamentenmissbrauch
  • Personen, die wegen Nierenerkrankungen eine Hämodialyse (Blutwäsche) erhalten.
Auch Erkrankungen des Verdauungstraktes können einen Vitamin-C-Mangel verursachen. Bei einer Gastritis (Magenschleimhautentzündung) mit gestörter Salzsäureproduktion wird Vitamin C nur ungenügend aufgenommen oder verarbeitet.