Vitamin-B3-Mangel Ursachen

Ein ernährungsbedingter Vitamin-B3-Mangel kommt bei gesunden Menschen nur selten vor.

Kranke Menschen hingegen haben ein erhöhtes Risiko, einen Vitamin-B3-Mangel zu erleiden. So ist ein Vitamin-B3-Mangel nach strengen einseitigen Diäten möglich, ebenso durch Mangel- und Fehlernährung. Besonders gefährdet sind Krebs-Patienten, die aufgrund einer Chemotherapie und/oder Bestrahlung Nahrung nicht mehr ausreichend zu sich nehmen können. Bei diesen Personen besteht neben dem Vitamin-B1-Mangel meist noch ein Mangel an anderen Vitaminen wie Vitamin C, Vitamin A oder Vitamin E, Nährstoffen, Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Kalzium und Spurenelementen wie Jod und Eisen.

Eine verminderte Vitamin B3- oder Tryptophan-Aufnahme kann durch Darmerkrankungen bedingt sein. Dazu gehört zum Beispiel Morbus Crohn aus der Gruppe der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.

Der Vitamin-B3-Bedarf ist erhöht:
  • in Schwangerschaft und Stillzeit
  • bei bestimmten Krankheiten, beispielsweise Krebserkrankungen
  • Alkoholabhängigkeit: Einerseits ernähren sich alkoholabhängige Menschen nicht mehr ausgewogen, zweitens verhindert Alkohol die Aufnahme von Vitamin B3 aus dem Darm in den Körper und drittens schädigt Alkohol die Leber, was die körpereigene Vitamin-B3-Produktion beeinträchtigt.
  • während einer Behandlung mit bestimmten Medikamenten wie Betablockern, die unter anderem den Herzschlag verringern und den Blutdruck senken.
In Entwicklungsländern sind Eiweißmangel und eine einseitige Ernährung mit Mais die häufigste Ursache eines Vitamin-B3-Mangels.