Vitamin-B2-Mangel Ursachen

Ein ernährungsbedingter Vitamin-B2-Mangel kommt bei gesunden Menschen nur selten vor.

Kranke Menschen hingegen haben ein erhöhtes Risiko, einen Vitamin-B2-Mangel zu erleiden. So ist ein Vitamin-B2-Mangel nach strengen einseitigen Diäten möglich, ebenso durch Mangel- und Fehlernährung. Besonders gefährdet sind Krebs-Patienten, die aufgrund einer Chemotherapie und/oder Bestrahlung Nahrung nicht mehr ausreichend zu sich nehmen können. Bei diesen Personen besteht neben dem Vitamin-B2-Mangel meist noch ein Mangel an anderen Vitaminen wie Vitamin C, Vitamin A oder Vitamin E, Nährstoffen, Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Kalzium und Spurenelementen wie Jod und Eisen.

Eine verminderte Vitamin-B2-Aufnahme kann durch Darmerkrankungen bedingt sein. Dazu gehört zum Beispiel Morbus Crohn aus der Gruppe der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.

Ein erhöhter Bedarf an Vitamin B2 besteht, wenn der Körper mehr Energie als im Normalfall benötigt. Dies ist vor allem während der Schwangerschaft und in der Stillzeit der Fall. Desweiteren steigt der Vitamin-B2-Bedarf bei körperlicher Aktivität, schweren Krankheiten (wie Rheumatisches Fieber, Tuberkulose), dauerhaftem Stress, Alkoholabhängigkeit, nach Operationen und Unfällen sowie durch Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten (zum Beispiel Antidepressiva oder der "Pille" zur Schwangerschaftsverhütung).