Vitamin-B1-Mangel Ursachen

Ein ernährungsbedingter Vitamin-B1-Mangel kommt bei gesunden Menschen nur selten vor. Eine Ausnahme ist denkbar bei Menschen, die viel rohen Fisch und Farne verzehren (etwa in Form von Sushi). Die genannten Nahrungsmittel enthalten das Enzym Thiaminase. Thiaminase ist ein Eiweiß, das Thiamin (also ) abbaut.

Kranke Menschen hingegen haben ein erhöhtes Risiko, einen Vitamin-B1-Mangel zu erleiden. So ist ein Vitamin-B1-Mangel nach strengen einseitigen Diäten möglich, ebenso durch Mangel- und Fehlernährung. Besonders gefährdet sind Krebs-Patienten, die aufgrund einer Chemotherapie und/oder Bestrahlung Nahrung nicht mehr ausreichend zu sich nehmen können. Bei diesen Personen besteht neben dem Vitamin-B1-Mangel meist noch ein Mangel an anderen Vitaminen wie Vitamin C, Vitamin A oder Vitamin E, Nährstoffen, Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Kalzium und Spurenelementen wie Jod und Eisen.

Eine verminderte Vitamin-B1-Aufnahme kann durch Darmerkrankungen bedingt sein. Dazu gehört zum Beispiel Morbus Crohn aus der Gruppe der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.

Ein erhöhter Bedarf an Vitamin B1 besteht, wenn der Körper mehr Energie benötigt. Dies ist vor allem während der Schwangerschaft und in der Stillzeit der Fall.

Auch Alkoholismus führt häufig zu Vitamin-B1-Mangel. Einerseits ernähren sich alkoholabhängige Menschen nicht mehr ausgewogen, zweitens verhindert Alkohol die Aufnahme von Vitamin B1 aus dem Darm in den Körper beträchtlich.