Blähungen Selbsthilfe & Vorbeugung

Gegen Blähungen gibt es viele Hausmittel. So werden beispielsweise durch das Auflegen einer Wärmflasche die Beschwerden gelindert. Leichte Bewegung nach dem Essen wirkt ebenfalls blähungsvermindernd. Auch der Verzicht auf blähende, fettreiche und stark zuckerhaltige Speisen sowie Alkohol und Nikotin kann Blähungen vorbeugen.

An Medikamenten stehen für die Behandlung von Blähungen pflanzliche und chemische Mittel zur Verfügung. Die pflanzlichen Mittel werden als Tees, Tropfen oder Öle gegeben. Eine entblähende (karnitive) Wirkung wird beispielsweise Bärlauch, Basilikum, Faulbaum, Haselnuß, Ingwer, Fenchel, Kümmel, Anis, Kamille und Pfefferminze zugeschrieben. So genannte Bittermittel wie Enzianwurzel, Tausendgüldenkraut und Angelikawurzel sollen appetitanregend und verdauungsfördernd wirken.

Einige dieser Pflanzen könnten Sie als Kräuterbeigabe in Verbindung mit blähenden Speisen servieren. Schon unsere Großeltern wussten, dass zum Beispiel neue Kartoffeln oder Kohlgerichte mit Kümmel wesentlich bekömmlicher sind.

Pflanzliche blähungsmindernde Wirkstoffkombinationen zum Einnehmen sind unter anderem die aus:Chemische Medikamente zerstören die Gasblasen im Darm. Diese Entschäumerpräparate werden als Kautablette oder Suspension eingenommen. Ihre Wirksamkeit ist jedoch fragwürdig. Wirkstoffe sind zum Beispiel Dimeticon und Simeticon.

Wann zum Arzt bei Blähungen

Wenn starke Blähungen nach etwa einer Woche nicht nachlassen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Blähungen und ein Völlegefühl bei leerem Magen sind ebenfalls ein Grund, den Mediziner hinzuzuziehen. Der Gang zum Arzt ist auch ratsam, wenn sich die Beschaffenheit des Stuhls verändert, die Blähungen sehr schmerzhaft sind oder weitere Beschwerden zu den Blähungen hinzukommen, beispielsweise Darmkrämpfe und Stuhlunregelmäßigkeiten.