Androgenmangel Selbsthilfe & Vorbeugung

Von einer Selbstmedikation bei Androgenmangel ist abzuraten.

Ein ganz normaler altersbedingter Hormonmangel kann jedoch durch verschiedene Maßnahmen über lange Zeit hinaus gezögert werden. Gesunde Ernährung, geistiges und körperliches Training sowie der Verzicht auf Alkohol stehen dabei an erster Stelle. Starten Sie aktiv in den Tag und vermeiden Sie Isolation. Oft hilft es auch, mit Freunden über seine Probleme zu sprechen.

Aus Sicht der pflanzlichen Heilkunde und der Aromatherapie könnten Kardamon-, Koriander-, Jasmin-, Rosen- und Ylang-Ylang-Öle unterstützend bei einer Androgenmangel-Therapie wirken.

Viele Männer verbinden Hormonmangel mit verminderter sexueller Lust und Potenzschwierigkeiten und greifen daher zu vermeintlichen Wundermitteln aus Erotikmärkten. Diese sind aber wenig hilfreich. Die Tropfen, Kapseln, Pillen oder Cremes wirken weder sexuell stimulierend noch potenzfördernd. Abzuraten ist vor allem von Stoffen mit Substanzen wie Stierhoden und spanische Fliege.

Wann zum Arzt bei Androgenmangel

Störungen des Hormonhaushalts sollten auf jeden Fall so früh wie möglich mit dem Arzt besprochen werden. Die Ursache für die Störung kann nur ein Spezialist, in diesem Fall der Endokrinologe, Androloge oder Urologe, herausfinden.

Wenn Sie die meisten der folgenden Fragen mit "Ja" beantworten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
  • Hat sich Ihr allgemeines Wohlbefinden verschlechtert?
  • Haben Sie eine Abnahme Ihrer Aktivität bemerkt?
  • Sind Sie in letzter Zeit häufig müde und haben ein erhöhtes Schlafbedürfnis?
  • Leiden Sie an Einschlafstörungen oder Durchschlafstörungen?
  • Hat Ihre Tatkraft nachgelassen, und fehlt Ihnen die Lust zu Unternehmungen?
  • Sind Sie in letzter Zeit nervöser als zuvor und klagen über innere Unruhe?
  • Sind Sie häufiger als früher missgestimmt und reizbar?
  • Hat bei Ihnen die Konzentrationsfähigkeit nachgelassen?
  • Hat sich Ihr Bartwuchs vermindert?
  • Haben Sie eine Abnahme Ihrer Muskelkraft bemerkt?
  • Hat die Anzahl der morgendlichen Erektionen abgenommen?
  • Haben Sie bemerkt, dass Ihre Lust auf Sexualverkehr nachgelassen hat?
  • Haben Sie festgestellt, dass Ihre Potenz nachgelassen hat?
  • Haben Sie Kreuz-, Gelenk- oder Gliederschmerzen?
  • Schwitzen Sie häufig sehr stark?