Medizinisches Lexikon
TENS
Die transkutane elektrische Nervenstimulation ist ein Verfahren der Schmerztherapie, bei der über eine elektrische Stimulation im oder möglichst nahe am Schmerzareal eine Spannung erzeugt wird. Dies erfolgt über Elektroden als wiederholte Stimulation von jeweils 20-30 Minuten, seltener auch als Dauerstimulation. Wird mit niederfrequenter, akupunkturähnlicher Stimulation (1 bis 4 Hz) und hoher Reizintensität gearbeitet, kann die Schmerzlinderung über Stunden anhalten - setzt aber verzögert ein. Bei hochfrequenter Stimulation (80 bis 100 Hz) mit niedriger Reizintensität setzt die Schmerzlinderung schnell ein, verschwindet in der Regel aber wieder mit dem Ende der Stimulation. Die Haupteinsatzgebiete sind Nervenschmerzen, Phantomschmerz, Schmerzzustände nach Gürtelrose, Tumorschmerzen, chronische Arthritis, Arthrose, Muskelsehenenansatz-Schmerzen, Rückenschmerzen und Schulter-Arm-Schmerzen.