Medizinisches Lexikon

Sympathomimetika

Dies Arzneimittel stimulieren den Sympathikus. Sie werden unter anderem eingesetzt bei niedrigem Blutdruck, bei Schwellungen der Nasenschleimhaut, bei Asthma, zur Wehenhemmung oder bei Schock. Dieser Teil des unbewussten (vegetativen) Nervenssystems aktiviert den Körper und stellt Energie bereit. Eine Erregung des Sympathikus führt daher zur Anregung des Kreislaufs, der Atmung und des Herzens. Die Blutgefäße des Herzens und der Skelettmuskulatur werden erweitert; die der Eingeweide, der Lunge und der Haut dagegen verengt. Der Sympathikus besteht sowohl aus Nervenästen, die Signale vom Gehirn an die Organe weiterleiten als auch aus Fasern, die Informationen aus den Organen an das Gehirn senden.