Solarium-Verbot für Jugendliche

Besonders bei Jugendlichen gilt braune Haut als schick und trendy. Über mögliche Hautkrebs-Risiken durch Solarien machen sich viele Teenager keine Gedanken – nur die Optik zählt. Das Bundeskabinett stoppt diesen Trend nun per Gesetz: Seit dem 11. März 2009 dürfen Minderjährige nicht mehr auf die Sonnenbank.

Junges Mädchen im Solarium
Blasse Haut ist out. Deshalb gehen mittlerweile bereits Zwölfjährige unter die künstliche Sonne, um in Schule und Clique anerkannt zu werden. Nicht selten wird dafür ein kräftiger Sonnenbrand in Kauf genommen. Gerade Jugendliche machen sich meist keine Gedanken über möglichen Gesundheitsfolgen von Solariumsbesuchen. Ein fataler Fehler: Denn gerade junge Haut ist besonders empfindlich und daher deutlich weniger vor UV-Strahlen geschützt als die älterer Menschen. Die unsichtbaren Schäden der Haut können auch nach über 30 Jahren noch Hautkrebs auslösen. „Wer unter 30 beginnt, regelmäßig auf die Sonnenbank zu gehen, der erhöht sein Risiko für Hautkrebs immerhin um 75 Prozent“, mahnt Gerd Nettekoven, Geschäftsführer der Deutschen Krebshilfe e.V..

In Deutschland erkranken jährlich rund 140.000 Menschen an Hautkrebs, mindestens 22.000 sogar am gefährlichsten, dem schwarzen Hautkrebs. Davon sterben rund 3.000 Menschen an dieser heimtückischen Krankheit.

Im Beitrag "Ohne Risiko ins Solarium" finden Sie acht goldene Regeln für gesundes Bräunen.