Prämenstruelles Syndrom Selbsthilfe & Vorbeugung

Zuerst wird generell angeraten, Nikotin, Alkohol und Koffein nur in Maßen zu genießen und auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf zu achten. Sport und Bewegung im Allgemeinen hilft beispielsweise, das als Ödeme eingelagerte Wasser schneller abzutransportieren. Vor allem Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen - aber auch einfaches Spazierengehen oder Walking an der frischen Luft - können die Durchblutung im Unterbauch fördern und so helfen, Krämpfen im Unterbauch vorzubeugen. Auch das Erlernen von Entspannungsübungen wie Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation können zu einem besseren seelischen und körperlichen Gleichgewicht beitragen und so die PMS-Symptome lindern.

Das prämenstruelle Syndrom kann auch medikamentös behandelt werden. Da man die genaue Ursache aber nicht kennt und jede Frau anders reagiert, kommt es bei der Auswahl passender Medikamente auch auf die persönliche Erfahrung an. Mögliche Medikamente, die Sie sich rezeptfrei in der Apotheke besorgen können, sind:

Wann zum Arzt bei Prämenstruelles Syndrom

Prinzipiell sollten Sie bei den meisten der im Überblick genannten Symptome einen Arzt aufsuchen. Um aber abzuschätzen, ob es sich um ein prämenstruelles Syndrom handelt oder nicht, sollten sie zunächst über mehrere Monate eine Art Beschwerdetagebuch führen. Dadurch können Sie für sich selbst und auch für ihren Arzt das regelmäßige Auftreten von Beschwerden wie Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme), Krämpfen im Unterbauch, Hautveränderungen (wie Akne), Müdigkeit und Abgeschlagenheit darstellen.

Ein Arztbesuch ist auf jeden Fall anzuraten, wenn Sie vor der Menstruation eines oder mehrere der folgenden Symptome bemerken:
  • andauernde Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall
  • ausgeprägte Schlafstörungen
  • anhaltende Kopfschmerzen und Rückenschmerzen
  • schmerzhafte Spannungen und Schwellungen der Brüste oder große Berührungsempfindlichkeit der Brüste
  • erhöhte Sensibilität der Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Hautsinne)
  • Migräne-Anfälle
  • Ohnmachtsanfälle
  • Schmerzen im Bereich der Geschlechtsorgane und/oder im kleinen Becken während des Geschlechtsverkehrs
  • starke Stimmungsschwankungen
  • ausgeprägte Antriebslosigkeit
  • Ruhelosigkeit oder Hyperaktivität
  • Depressionen
  • extrem euphorische Stimmung (manische Phasen)
  • ausgeprägte Angstzustände
  • grundloses Weinen oder Lachen
  • ein extrem vermindertes Selbstwertgefühl.