Babyakne: Was Eltern wissen müssen

Babyakne äußert sich duch kleine rote Flecken auf der Säuglingshaut
Babyakne äüßert sich durch kleine rote Pickel auf der Haut. Sie ist aber üblicherweise harmlos.

Wenn wir den Begriff „Akne“ hören, denken die meisten von uns vermutlich an die Pubertät. Wir verbinden damit die lästigen Eiterpickel und Mitesser im Gesicht, mit denen wir uns damals kaum auf die Straße trauten. Was viele nicht wissen: Auch Babyakne ist kein seltenes Phänomen. Durchschnittlich leidet eines von fünf Neugeborenen daran.1  Doch woran liegt der Unterschied zu anderen Hautkrankheiten? Warum entsteht Babyakne und was hilft dagegen? 

Babyakne, Neugeborenenakne oder Säuglingsakne – wo liegt der Unterschied?

Babyakne, Neugeborenenakne und Säuglingsakne: Bei allen dreien handelt es sich um Hautkrankheiten, die relativ ähnlich aussehen. Die gleiche Bedeutung haben aber nur Babyakne und Neugeborenenakne. Die Pickel treten dabei meist einige Tage bis wenige Wochen nach der Geburt auf, sind gesundheitlich unbedenklich und verschwinden in der Regel ohne eigenes Zutun von selbst.

Demgegenüber steht die sogenannte Säuglingsakne, die erheblich später – nämlich zwischen dem dritten und dem sechsten Lebensmonat des Babys – entsteht. Die Säuglingsakne dauert für gewöhnlich länger als die Babyakne, hat andere Ursachen und erfordert eine entsprechend angepasste Behandlung.

Welche Ursachen hat Babyakne?

Zugegeben: Hübsch anzusehen ist die Babyakne nicht und als fürsorgliche Eltern macht man sich natürlich Gedanken, wenn die Haut des eigenen – erst wenige Wochen alten – Babys mit Pickeln übersät ist. Dabei brauchen sich Eltern nicht zu sorgen, denn Babyakne ist in der Regel harmlos und ein völlig normaler Vorgang. 

Babyakne entsteht, weil sich durch die Schwangerschaft mütterliche Geschlechtshormone im Körper des Neugeborenen befinden und dieser Hormonaustausch nach der Geburt abgebrochen ist. Dadurch kommt es zu einer ganz natürlichen Reaktion des Körpers: Die Talgdrüsen reagieren empfindlicher. 

Übrigens: Babyakne kommt bei Jungen häufiger vor als bei Mädchen, da sich die Hormone in ihrem Fall deutlicher unterscheiden. 
 
Im Gegensatz zur Babyakne gehen Mediziner bei einer Säuglingsakne davon aus, dass Vererbung der wesentliche Entstehungsgrund ist. Deswegen kann man bei Säuglingsakne auch von einer späteren Akne während der Pubertät ausgehen – ein Zusammenhang, der für die Babyakne nicht gilt

Was sind die Symptome von Babyakne?

Babyakne fängt meist in der Gesichtsmitte rund um die Wangen des Babys an und äußert sich durch kleine rötliche Pickel, die sich im Anschluss über den gesamten Körper verbreiten können. Viele der Punkte weisen in der Mitte einen gelblichen Fleck auf. Die Pickel

jucken für gewöhnlich nicht

• hinterlassen keine Narben und 

verschwinden nach wenigen Wochen von selbst wieder

Die Pickel bilden sich zurück, wenn sich der Hormonhaushalt des Neugeborenen vollständig umgestellt hat, also unabhängig von der Mutter ist. 

Die Symptome der Säuglingsakne sind demgegenüber gravierender. Sie sieht zwar ähnlich aus wie die Babyakne, weist aber den Nachteil auf, dass sie oftmals juckt, worunter das Kind natürlich sehr leidet. Nicht zuletzt deshalb erfordert die Säuglingsakne eine intensivere ärztliche Behandlung als die Babyakne, da andernfalls Narben zurückbleiben können, beispielsweise wenn es durch das Aufkratzen zu Entzündungen kommt. 

Was tun bei Babyakne?

Eine gute Nachricht für alle Eltern, deren Kinder unter Babyakne leiden: Ärztlich behandeln lassen müssen sie diese nicht. Die Frage, was bei Babyakne hilft, lässt sich einfach damit beantworten, dass es meist ausreicht, abzuwarten. Die Babyakne verschwindet normalerweise genauso schnell wieder, wie sie aufgetreten ist. 

Die Säuglingsakne sollte man hingegen vom Facharzt behandeln lassen. Verschrieben werden meistens Präparate, welche die Entzündungen hemmen und den damit verbundenen Juckreiz lindern sollen. Wenn es nicht mehr juckt, wird weniger gekratzt und folglich entstehen keine Narben.

Die richtige Pflege bei Babyakne

Was Eltern bei Babyakne auf keinen Fall tun sollten, ist die Pickel auszudrücken, da es Ihrem Baby nicht nur Schmerzen bereitet, sondern darüber hinaus die Wahrscheinlichkeit für Entzündungen erhöht. Für die Pflege der Haut Ihres Babys gilt: Besser weniger als mehr! Beschränken Sie sich darauf, die betroffenen Körperstellen mit angenehm temperiertem Wasser abzuspülen. Gegebenenfalls kann man auf spezielle Seifen für Babys zurückgreifen, die Feuchtigkeit spenden. Verzichten sollten Sie hingegen auf die Verwendung parfumhaltiger Produkte. Sowohl bei der Babyakne als auch bei der Säuglingsakne ist es zielführend, die Haut generell eher trocken zu halten