Die Reiseapotheke für Kinder
Bald hat das Warten auf den Urlaub für Sie und Ihre Kinder ein Ende. So langsam sollten Sie sich um die konkreten Urlaubsvorbereitungen kümmern. Dabei ist es ratsam, eine Reiseapotheke nicht außer Acht zu lassen. Doch was sollten Sie in Ihre Reiseapotheke packen, damit Sie auch für Ihre Kinder beziehungsweise Ihr Baby im Fall der Fälle eine gute medizinische Grundausstattung gewährleisten können?
Darum brauchen Sie und Ihre Kinder eine Reiseapotheke
Im Urlaub möchten Sie alles andere als krank werden oder sich verletzen. Und schon gar nicht wünschen Sie das Ihrem Schützling. Doch hundertprozentig vermeiden lässt sich dies leider nicht immer. Bereits auf dem Weg zum Urlaubsziel – im Auto, Bus oder im Flugzeug – sind erste Komplikationen wie Reiseübelkeit oder -durchfall denkbar. Damit die Reise in so einem Fall nicht sofort für beendet erklärt wird, ist mitunter eine Reiseapotheke für Sie und Ihr Kind von Vorteil. Schnell haben Sie ein geeignetes Mittel beispielsweise gegen Durchfall zur Hand.
Es gibt jedoch weitere Vorzüge einer Apotheke für unterwegs. Unter anderem diese:
- Sie müssen nicht auf unbekannte, für Sie fremde Arzneimittel zurückgreifen.
- Auch in abgelegenen Urlaubsregionen ohne Apotheke sind Sie medizinisch versorgt.
- Die Beipackzettel der Arzneimittel sind auf Deutsch und damit gut verständlich.
- Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Sie im Reiseland mit einer fremden Sprache einem Apotheker erklären müssen, was Sie brauchen, ist relativ gering.
Für Ihr Kind beziehungsweise Kleinkind und sich sollten Sie neben einer Reiseapotheke auch an einen eventuell nötigen Impfschutz für Urlaubsziele wie Thailand, Kuba, Indien, Australien oder Südafrika denken. Bei Ihrem Arzt erhalten Sie nähere Informationen darüber, ob und welche Impfungen für Ihre Reise empfehlenswert sind.
- Impfpass
- Krankenkassenkarte
- Auslandskrankenversicherungsbeleg
- letzter Arztbericht (Kopie) bei chronischen Krankheiten
Das sollte in die Reiseapotheke für Kinder
Oftmals ist es so, dass Kinder im Urlaub etwas anfälliger für gesundheitliche Beschwerden sind als ihre Eltern. Unter anderem liegt dies daran, dass das Immunsystem eines Erwachsenen schon öfter mit den verschiedensten Erregern zu tun hatte. Demzufolge weiß Ihr Organismus häufig schneller, als der Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes, was er zur Krankheitsvermeidung unternehmen sollte.
Mit einer Reiseapotheke, die sowohl für größere Kinder als auch Kleinkinder geeignet ist, lässt sich jedoch das Krankheitsrisiko im Urlaub etwas geringer halten. Zudem haben Sie somit auch unterwegs zügiger die Möglichkeit, Ihrem kleinen Patienten Hilfe zu leisten. In der Regel ist Ihre Reiseapotheke für Kinder gut ausgestattet, wenn Sie diese Gegenstände beinhaltet:
- Fieberthermometer
- Pinzette
- Verbandszeug (Binde, Schere, Kompressen)
- Desinfektionsmittel
- Wasserdesinfektion (beispielsweise in Form von Brausetabletten für Reiseregionen mit geringem Hygienestandard)
- Pflaster (mit verschiedenen Mustern und Farben)
- Sonnencreme (mit einem hohen Lichtschutzfaktor über 20)
- Insektenschutzmittel (für Kinder ab zwei Jahren eignen sich die Wirkstoffe Icaridin und DEET in Konzentration unter 30 Prozen[1])[2]
Darüber hinaus dürfen auch Medikamente in Ihrer Reiseapotheke nicht fehlen. Für Ihre Kleinen müssen Sie jedoch beachten, dass nicht alle Arzneimittel gleichermaßen für Erwachsene, Kinder, Kleinkinder und Babys geeignet sind. Packen Sie zum Wohle Ihres Schützlings deshalb nur Präparate in Ihre Reiseapotheke, die Ihr Arzt oder Apotheker Ihnen für Ihre Kinder empfohlen hat.
Wenn Sie mit Ihren Schützlingen reisen, ist es im Übrigen gut, wenn Sie Medikamente gegen diese Beschwerden mit im Gepäck haben:
- Reiseübelkeit
- Durchfall
- Blähungen
- Verstopfung
- Fieber
- Erkältung
- Halsweh
- Husten
- Ohrenschmerzen
Wissenswert: In vielen Apotheken können Sie sich die Medikamente, die Ihre Kinder in der Reiseapotheke benötigen, individuell zusammenstellen lassen.
Eine Reiseapotheke, die auf ein Baby ausgerichtet ist, unterscheidet sich nur wenig von einer Reiseapotheke, die für etwas ältere Kinder geeignet ist. Was die konkrete Wahl der Medikamente betrifft, halten Sie am besten Rücksprache mit Ihrem Kinderarzt. Darüber hinaus sollten Sie beispielsweise an:
- eine Trinkflasche (Trinken – auch Nuckeln an der Brust – erleichtert einem Baby den Druckausgleich im Flugzeug),
- Windeln,
- Feuchttücher,
- Babynahrung (falls Ihr Kind diese schon erhält),
- warme Kleidung (Mütze, Decke und Co. helfen bei einer zu kühlen Klimaanlage) und
- Spielzeug (zur Ablenkung beziehungsweise gegen reisebedingten Stress)
denken.
