Reisekrankheit – Ursachen und Tipps
Inhaltsverzeichnis
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Reisetabletten
Teneriffa, Mallorca, Ostsee oder die Alpen - der Urlaub zählt für die meisten Menschen zur schönsten Zeit des Jahres, wenn da nicht die mehr oder weniger lange Anreise wäre. Reisekrank kann man nicht nur auf See werden. Viele Menschen überkommen beim Besteigen von Auto, Bus, Bahn oder Flugzeug Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche oder Hautblässe. Mediziner sprechen von Reisekrankheit oder Kinetose.
Reisekrankheit - Ursachen
Auslöser der Reisekrankheit ist eine Störung des Gleichgewichtssinns, der wiederum durch Bewegungs- und Beschleunigungsreize verursacht wird – etwa beim Autofahren, beim Auf und Ab des Flugzeugs, Rütteln des Busses, Herumkurven des Zugs oder dem Schwanken auf hoher See. Die vielen widersprüchlichen Bewegungsreize, die das Gleichgewichtsorgan ans Gehirn sendet, irritieren viele Menschen.
Häufig tritt die Seekrankheit auf, die auf Schiffen und anderen Wasserfahrzeugen entsteht,. Individuell unterschiedlich ist die Stärke des Reizes, die die Reisekrankheit auslöst. Vor allem Kinder sind oft reisekrank. Die gute Nachricht: Mit zunehmendem Alter werden die meisten weniger empfindlich gegenüber dem Ruckeln, Schaukeln und Schwanken.
Reisekrankheit - Tipps
Es gibt einige Tipps, mit denen Sie die Symptome der Reisekrankheit in den Griff bekommen können. Allgemein gilt: Ergreifen Sie schon bei den ersten Anzeichen der Reisekrankheit Gegenmaßnahmen!
- Essen Sie vor leichte Speisen, die nicht viel Fett enthalten, zum Beispiel Obst und Gemüse oder ein Vollkornbrot. Alkohol sollte (schon am Tag vor der Abreise) tabu sein. Auch Kaffee sollten Sie nur in Maßen konsumieren.
- Schauen Sie in die Ferne in Richtung Horizont. So irren die Augen nicht umher, sondern haben einen festen „Anker“. Es gibt mittlerweile Brillen mit einem beweglichen Balken als künstlichem Horizont.
- Lesen Sie am besten nicht während der Fahrt oder spielen Sie nicht auf Ihrem Smartphone oder Tablet herum – dies kann die Symptome der Reisekrankheit verstärken. Schauen Sie am besten geradeaus aus dem Fenster.
- Wenn möglich setzen Sie sich im Auto selbst ans Steuer. Denn: Fahrern wird meist nicht schlecht, weil sie konzentriert auf das Straßengeschehen blicken.
- Im Zug setzen Sie sich am besten in Fahrtrichtung.
- Im Flugzeug sitzen Sie am besten in der Nähe der Tragflächen in der Mitte des Flugzeugs. Sie können auch einige Schritte zwischendurch umherlaufen.
- Legen Sie sich – wenn möglich - flach auf den Rücken und machen Sie die Augen zu. Versuchen Sie möglichst viel zu schlafen während der Reise, denn im Schlaf ist der Gleichgewichtssinn nahezu ausgeschaltet und es stürmen keine visuellen Eindrücke auf Sie ein.
Reisetabletten gegen Reisekrankheit
Gegen die Reisekrankheit gibt es auch Reisetabletten. Wirkstoffe sind beispielsweise Scopolamin, Meclozin, Dimenhydrinat oder Cinnarizin. Diese sind als Pflaster, Kaugummis oder Tabletten in der Apotheke erhältlich. Fragen Sie am besten den Apotheker oder Ihren Arzt nach geeigneten Mitteln gegen Reisekrankheit, bevor Sie den Urlaub antreten. Und: Die Reisetabletten sollten Sie etwa 30 bis 60 Minuten vor Reiseantritt einnehmen.
Allgemein hilft auch Ingwer gegen die Reiseübelkeit. Entweder kauen Sie Ingwerstücke oder brühen Ingwerscheiben mit heißem Wasser als Tee auf.
