Medikamente und Schlafstörungen

Schließlich können Depressionen auch durch Nebenwirkungen von Medikamenten ausgelöst werden, die zur Behandlung chronischer Erkrankungen eingesetzt werden. Dazu gehören unter anderem:

  • Schlafmittel
  • Schmerzmittel
  • Medikamente gegen hohen Blutdruck (Betablocker)
  • Medikamente gegen Asthma

Eine ähnliche Wirkung schreibt man Alkohol und Drogen zu. Häufig ist es zwar schwierig festzustellen, ob Alkohol- oder Drogenmissbrauch tatsächlich einer Depression vorausgeht oder ob es sich eher um eine gefährliche Reaktion der Betroffenen auf die Krankheit handelt. Man nimmt aber an, dass Alkohol und Drogen das Gleichgewicht der Botenstoffeebenfalls negativ beeinflussen können. Die Behandlung zielt daher sowohl auf eine Behandlung der Depression als auch auf eine begleitende Alkohol- und Drogenentzugsbehandlung.

Als weiterer möglicher Auslöser gelten Schlafstörungen. Nahezu 90 Prozent der depressiven Patienten leiden unter Schlafstörungen. Wissenschaftliche Untersuchungen unter jungen Männern mit Schlafstörungen haben gezeigt, dass diese im mittleren Lebensalter zweimal häufiger an Depressionen erkranken als der Durchschnitt der Bevölkerung.