Viele Wege führen aus der Angst

Im Durchschnitt leiden Patienten von Angststörungen etwa sieben Jahre lang, ehe sie Hilfe suchen. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die Ängste und die damit verbundenen Denkmuster und Verhaltensweisen bereits stark eingeprägt. Außerdem betrachten Angstpatienten ihre Angst häufig gar nicht als Ursache ihres Leidens. Sie stellen vielmehr Folgen wie zum Beispiel körperliche Erkrankungen, Depressionen oder Alkoholsucht in den Vordergrund. Spätestens in diesem Stadium der Erkrankung sind ausgebildete Therapeuten gefragt. Das sind Diplompsychologen, Psychiater, Nervenärzte oder von Ihrer Krankenkasse zugelassene Psychotherapeuten.

Die wichtigsten therapeutischen Ansätze bei Angststörungen sind

Sowohl die Psycho- als auch die Verhaltenstherapie zielen darauf ab, den Teufelskreis der Angst zu durchbrechen. Die Entscheidung, ob für Sie eine Psycho- oder Verhaltenstherapie die richtige Wahl ist, kann nicht pauschal gefällt werden. Eine wichtige Rolle spielt sicherlich die Art Ihrer Erkrankung.

So lassen sich Phobien im Allgemeinen sehr gut durch Verhaltenstherapie bewältigen. Mit einer generalisierten Angststörung sind Sie aber meistens bei einem Psychotherapeuten besser aufgehoben.

Doch egal ob Psycho- oder Verhaltenstherapie: Wichtig ist vor allem, dass Sie sich bei Ihrem Therapeuten wohl fühlen. Denn nur in einer vertrauensvollen Atmosphäre werden Sie offen über Ihre Probleme sprechen wollen – eine Grundvoraussetzung für den Therapieerfolg.