Nervosität Ursachen

Die Ursache für Nervosität ist in der Regel eine längerfristige Überforderung oder Stress, wie man heute dazu sagt. Dieser Stress kann durch körperliche oder psychische Belastung entstehen, er kann durch eigene oder äußere Ansprüche an die Betroffenen verursacht sein. In unserer hektischen Zeit begünstigen der tägliche Termindruck, eine hohe Arbeitsbelastung und die ständig auf uns einwirkenden medialen Reize das Aufkommen von Nervosität.

Nervosität kann auch bei hormonellen Veränderungen des Körpers, wie in den Wechseljahren, auftreten. In diesem Fall kann man sie entweder als relativ normale Begleiterscheinung (wie die anderen Wechseljahresbeschwerden) akzeptieren oder man muss die zugrunde liegenden hormonellen Ursachen therapieren. Auch Schilddrüsenerkrankungen (Schilddrüsenüberfunktion oder und Entzündungen) beeinflussen die Hormone und können zu Nervosität führen.

Nervosität tritt aber auch bei schweren psychischen Krankheiten auf. Die übersteigerten Phasen einer Manie, aber auch chronische Erschöpfung (Burn-out-Syndrom) bedürfen ärztlicher und/oder psychotherapeutischer Behandlung.

Manche Arzneimittel, besonders wenn sie nicht optimal dosiert angewendet werden, können ebenfalls zu Nervosität führen. Dies können Schilddrüsenhormone, das Asthmamittel Theophyllin, stimulierende Arzneimittel wie Kreislaufmittel oder Methylphenidat (und andere Amphetamine) oder Appetitzügler wie Sibutramin (in Reductil) sein. Auch Kaffee und schwarzer Tee können durch ihren Coffeingehalt eine Nervosität verstärken.