Körperliche Veränderungen

Nicht nur auf psychischer Ebene hinterlässt die Magersucht ihre Spuren. Sie kann auch den Körper schwer schädigen. Dies gilt speziell bei Betroffenen, die die Krankheit extrem ausleben und bei Jugendlichen, die schon zu sehr früher Zeit (vor dem elften bis zwölften Lebensjahr) mit dem Hungern beginnen. Hier muss der Körper besonders schwere Entbehrungen ertragen.

Wegen der Unterernährung schaltet der Körper von Betroffenen gewissermaßen in ein „Sparprogramm“. Der Herzschlag verlangsamt sich, Blutdruck und Körpertemperatur sinken. Später können Gewebe- und schwere Leberschäden auftreten. Die Krankheit äußert sich oft durch eine Neigung zum Frieren, Hautveränderungen und Haarausfall. Weiter können eine bläulich-rote Verfärbung der Hände und Füße sowie von Nase und Kinn auftreten. Typisch ist auch ein erneutes Auftreten der Flaumbehaarung wie bei neugeborenen Babys.

Folgen der Mangelernährung im Überblick

  • Ödeme (Wassereinlagerung im Gewebe)
  • Ausbleiben der Menstruation, oft auf Jahre hinaus
  • Muskelschwäche
  • Leberschädigungen
  • Stoffwechselveränderungen
  • kalte Hände und Füße
  • Haarausfall
  • Blaufärbung der Hände, Füße, Nase und Kinn
  • Wiederauftreten der Flaumbehaarung wie bei Neugeborenen