Konstruktiv leben lernen

Verhaltenstherapeutin ermöglicht konstruktives Leben
Der Grundgedanke der Verhaltenstherapie ist, dass menschliches Verhalten erlernt wird. Auch ungünstige und schädigende Verhaltensweisen werden also von Verhaltenstherapeuten als Ergebnisse von Lernprozessen gesehen.

Wichtig ist: Erlerntes Verhalten kann demnach auch wieder verlernt oder zum Positiven korrigiert werden. Dies gilt für Gedanken genauso wie für Gefühle oder körperliche Reaktionen. Zu Beginn der Verhaltenstherapie werden das problematische Verhalten und die typischen Situationen, in denen es auftritt, genau analysiert.

Im Laufe der Therapie soll der Betroffene dann neue Lernerfahrungen durch aktives Handeln machen. Ungünstige Verhaltensweisen werden dadurch verlernt und durch günstige ersetzt. Um dieses Ziel zu erreichen, werden verschiedene Methoden eingesetzt.

Methoden der Verhaltenstherapie (Auswahl)

  • Selbstsicherheitstraining: Dieses Training hilft dabei, das Selbstwertgefühl zu stärken. Es leitet dazu an, sich zu behaupten, sich durchzusetzen und sich nicht einschüchtern oder irritieren zu lassen.
  • Selbstkontrolltraining: In diesem Training lernt man, wie sich beispielsweise negative und immer wiederkehrende Gedanken stoppen und in positive umkehren lassen.
  • Kognitive Umstrukturierung: Bei diesem Verfahren geht es darum, negative Einstellungen und Werthaltungen zu erkennen, zu hinterfragen und sie zu verändern. Dabei wird Störendes und Unangenehmes umgedeutet, beispielsweise als unwichtig oder als anregend.
  • Angstbewältigungsstrategien: Es werden Strategien erlernt, die dabei helfen, sich mit Angst auseinander zu setzen und damit umzugehen.
  • Stressbewältigungsstrategien: Im Vordergrund steht die Vermittlung von Strategien, wie man mit Stress umgehen kann. Auch hier spielt die Umdeutung des Stresses eine Rolle, aber auch Entspannungsübungen.