Angststörungen Selbsthilfe & Vorbeugung

Grundsätzlich ist bei wiederkehrenden Angstzuständen ein Arzt oder Therapeut aufzusuchen. Auch Gesprächs- oder Selbsthilfegruppen sind geeignet, Betroffenen zu helfen. Eine echte Angsstörung kann in der Regel nicht alleine bewältigt werden.

Betroffene sollten zusätzlich zur Therapie auch selbst etwas für ihre Genesung tun. Beispielsweise können sie lernen, mit Entspannungstechniken wie autogenem Training, Yoga oder progressiver Muskelentspannung, Angstzustände besser zu bewältigen. Auch sollte starker Stress vermieden werden, da starker Stress die Bewältigung von Angstzuständen erschwert.

Zusätzlich können milde pflanzliche Arzneimittel, etwa beruhigende und nervenstärkende Tees, Tropfen, Tabletten oder Kapseln eingesetzt werden. Dazu zählen unter anderen:Oft dauert es aber eine bis mehrere Wochen, bis sich diese Wirkung einstellt.

Wann zum Arzt bei Angststörungen

Eine ärztliche Behandlung ist unter anderem angebracht, wenn die Ängste länger andauern, immer wieder auftreten oder sich in schweren körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwitzen, Durchfall oder Zittern niederschlagen.

Außerdem ist ein Arztbesuch angeraten, wenn Betroffene selbst nicht in der Lage sind, sich aus der Situation zu befreien, die ihrer Angst zugrunde liegt. Sollten Sie an Angstzuständen leiden, ohne den Grund für die Angst zu kennen, kann eine ärztliche Beratung hilfreich sein.

Treten Angstzustände während der Therapie anderer Krankheiten mit Medikamenten auf, ist ebenfalls der behandelnde Arzt zu konsultieren. Denn es könnte sich bei den Angststörungen um Nebenwirkungen dieser Medikamente handeln. Falls notwendig und möglich, wird der Arzt auf andere Medikamente ausweichen.