Therapiemethoden in der Praxis

Um die Gründe der Angst zu finden, haben sich verschiedene Methoden entwickelt. Die wichtigsten beiden sind die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Psychoanalyse. Diese Formen sind von den Krankenkassen anerkannt, also werden auch die Kosten übernommen. Das gilt nicht für andere Methoden wie beispielsweise Gestalt- oder Paartherapie. Manche Psychologen bieten zudem Gesprächstherapien an. Dies ist keine tiefenpsychologisch fundierte Methode und in der Regel für die Behandlung von Angststörungen und möglichen Folgeerkrankungen nicht empfehlenswert.

Praxisbericht des Therapeuten nach einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie bei Angststörungen

Vorgeschichte: Frau A. war für einen dreiwöchigen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik. Dort hatte ihr Mann Frau sie einweisen lassen. Sie litt unter panischen Ängsten, Angst vor dem Alleinsein und Angst vor Herzinfarkt. Diese Gefühle waren verbunden mit körperlichen Begleiterscheinungen wie Herzrasen, Mundtrockenheit, Appetit- und Gewichtsverlust sowie Schlafstörungen. Den medizinischen Untersuchungsergebnissen nach befand sich Frau A. in einem guten körperlichen Allgemeinzustand, ohne krankhaften Befund. Nach dem dreiwöchigen Klinikaufenthalt beginnt sie eine ambulante psychotherapeutische Behandlung.