Die Angst aus dem Speicher löschen

Sie können die Verhaltenstherapie durchaus wie das Überschreiben einer Festplatte auf dem Computer betrachten. Sie ersetzen quasi Ihre alten Angsterfahrungen und die damit verbundenen Reaktionen. Auch wenn Menschen keine Computer sind, ist der Hirnforschung zufolge das Ergebnis durchaus ähnlich. Griff Ihr Gehirn vor der Therapie unvermittelt auf die übersteigerte Angstreaktion zurück, so läuft nach der Therapie selbst bei Angstreizen das neu erlernte Bewältigungsprogramm.

Angst und Hypnose

Die Verankerung Ihres neuen Bewältigungsprogramms im Unterbewussten lässt sich durch Hypnotherapie steigern. Bei diesem Verfahren werden Sie vom Therapeuten in Trance versetzt. In diesem Zustand sind Sie quasi ohne eigenen Willen und damit für so genannte Suggestionen besonders empfänglich. Die Suggestionen in einer Angsttherapie sind Botschaften, die das Aufflackern Ihrer alten Denkmuster unterbinden sollen.

Die Meinungen über Hypnose-Therapie sind geteilt. Die Hypnotherapie ist von den Krankenkassen als Behandlung nicht anerkannt und wird folglich auch nicht von den Kassen bezahlt. Für Sie ist entscheidend: Bei der Hypnose geben Sie sich ganz in die Hand Ihres Therapeuten. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie einen guten Hypnose-Therapeuten finden, wenn Sie auf diese Methode nicht verzichten wollen.

Imaginationsübungen

Einen ähnlichen Effekt wie die Hypnotherapie haben Imaginationsübungen. Ein Beispiel finden Sie im Special "Selbsthilfe bei Ängsten". Bei Imaginationsübungen bleiben Sie im Gegensatz zur Trance Herr Ihrer Sinne.

Wie Sie in diesem Special gesehen haben, gibt es bewährte Methoden, um zusammen mit Ihrem Therapeuten die Angst in den Griff zu bekommen. Nutzen Sie diese Möglichkeiten und lassen Sie sich helfen, anstatt unnötig weiter zu leiden oder zu warten, bis Ihre Ängste völlig unerträglich werden.

Im ellviva-Special "Selbsthilfe bei Ängsten" erfahren Sie, was Sie für sich selbst tun können, um besser mit Ihren Ängsten umzugehen.