Lassen Sie sich nicht überfordern
Überforderung, also das Gefühl, Ansprüchen nicht gerecht zu werden, ist Stress pur. Und die körperlichen Reaktionen bei Stress und Angst sind gleich. Deshalb können Stressreize Sie durchaus wieder in den TEUFELSKREISLINK der Angst führen. Das sollten Sie vermeiden. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie nicht über Ihre Kräfte gehen.
Setzen Sie Grenzen
Für Ihre Kinder, Ihren Chef, für wen immer, der mit Wünschen und Forderungen an Sie herantritt. Selbst wenn dies Abstriche von Ihren privaten oder beruflichen Zielen bedeutet.
Nein-Sagen will gelernt sein
Viele Angstpatienten sind „Ja-Sager“. Sie lehnen keine Mehrarbeit ab, erledigen viele Gefallen und schonen sich dabei selten. Im besten Fall bereiten Sie sich deshalb schon während der Therapie darauf vor, wie Sie dieses Verhalten ändern können. Wie Sie „Nein“ sagen lernen. Eine wichtige Hilfe dabei können Rollenspiele sein – ob mit anderen (etwa Freunden, Mitgliedern einer Selbsthilfegruppe) oder als Gedankenspiel. Spielen Sie die Situationen durch, in denen Sie sonst „Ja und Amen“ gesagt haben.
Üben Sie „Nein“ zu sagen, wenn Ihr Chef wieder einmal nur Sie zu Überstunden auffordert, wenn Ihr Partner wieder mal keine Lust hat, den Jüngsten vom Kindergarten abzuholen. Dies sind nur Beispiele. Sie sind der Experte für Ihren Alltag. Finden Sie die Situationen heraus, in denen Sie sich gedrängt fühlen, „Ja“ zu sagen. Und versuchen Sie immer wieder mal, daraus ein „Nein“ zu machen. Selbst wenn Sie anfangs zuweilen ein schlechtes Gewissen haben sollten: Sie werden schnell merken, dass ein „Nein“ zur rechten Zeit Ihnen gut tut. Und damit übrigens auch Ihrem privaten Umfeld, Ihrem Arbeitgeber und allen anderen Menschen in Ihrer Umgebung. Das Special "Nein-Sager leben besser" liefert dafür beeindruckende Argumente.