Menière-Krankheit Ursachen

Die Erkrankung geht vom Gleichgewichtsorgan aus, das sich im Innenohr befindet. Dieses Organ besteht unter anderem aus drei halbkreisförmigen Bogengängen, die mit Flüssigkeit (Endolymphe) gefüllt sind und die in den drei Ebenen des Raums senkrecht aufeinander stehen. In diesen Bogengängen befinden sich Sinneszellen, die bei einer Bewegung, wie zum Beispiel der Drehung des Kopfes, abgeknickt werden und dadurch einen Nervenimpuls auslösen.

Bei der Menière-Krankheit kommt es zu einer vermehrten Flüssigkeitsansammlung im Inneren der Bogengänge, entweder weil zu viel Flüssigkeit produziert wird oder nicht genügend abfließen kann. Dadurch erhöht sich der Druck so stark, dass das Gleichgewichtsempfinden erheblich gestört wird und es einem schlagartig schwindlig wird. Warum sich die Flüssigkeitsmenge ändert, ist nicht klar. Wenn der ursprüngliche Druck wiederhergestellt ist, endet der Anfall.

Die Ursache für die Menière-Krankheit ist unbekannt. Auslöser einer Attacke können Stress und besondere psychische Situationen sein.