Keine Objektivität

Jeder kennt Schmerzen, aber jeder beschreibt sie anders. Die Beschreibung hängt neben dem eigentlichen Erleben von zahlreichen anderen Faktoren ab wie Alter, Geschlecht, gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Situation. Arbeitnehmer mit einem unfreundlichen Chef beispielsweise klagen sehr viel häufiger über Schmerzen als Menschen mit einem Arbeitsumfeld, das sie als angenehm empfinden. Das haben amerikanische Studien belegt.

Selbst mit den modernsten Verfahren der Medizin sind Schmerzen nicht objektivierbar. Manchmal scheinen sie sogar nur eingebildet zu sein. Aber entscheidend ist: Wer Schmerzen hat, leidet. Ganz unabhängig davon, was andere über die (vermeintliche) Ursache des Schmerzes denken mögen. Aber wie gehen wir nun mit Schmerz um, wenn wir ihm ausgesetzt sind? Was geschieht in unserer Psyche?