Mandelentzündung Selbsthilfe & Vorbeugung

Die Gefahr, eine akute Mandelentzündung zu bekommen, kann durch eine Stärkung des Immunsystems vermindert werden. Dazu zählen eine vitaminreiche gesunde Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigung. Stoffe, die die Schleimhäute reizen, sollten vermieden werden. Dazu zählen beispielsweise Zigarettenrauch, Staub und Alkohol.

Ist eine Mandelentzündung bereits ausgebrochen, sollte auf eine weiche Kost geachtet werden, die nicht stark gewürzt und nicht sauer ist. Beides kann Brennen hervorrufen. Kalte Getränke oder Eis lindern die Schmerzen beim Schlucken. Es sollte möglichst viel getrunken werden. Fruchtsäfte sind allerdings ungeeignet, da ihre Säuren zusätzlich reizen.

Das Immunsystem stabilisierende pflanzliche oder homöopathische Medikamente (Immunologica), wie beispielsweise die Substanz Enterococcus faecalis, können sinnvoll sein.

Sehr gut eignen sich entzündungshemmende und desinfizierende Gurgellösungen mit Salbei oder Kamille. Auch entzündungshemmende Substanzen wie Cetylpyridiniumchlorid oder Hexamidin lindern oft die Schmerzen. Schmerzstillende Lutschtabletten wirken nur kurzzeitig. Trockene Halswickel (Seidenschal) werden oft als wohltuend empfunden.

Bei Fieber oder starken Schmerzen können Medikamente mit dem Wirkstoff Paracetamol eingenommen werden. Eine weitere Möglichkeit, Fieber zu senken, sind Wadenwickel.

Wann zum Arzt bei Mandelentzündung

Bei Mandelentzündungen eines Kindes ist immer ein Arzt aufzusuchen. Eine sofortige Behandlung ist außerdem bei Schmerzen, hohem Fieber oder Atemnot notwendig. Neben den genannten Symptomen kann auch die so genannte Kieferklemme ein Hinweis auf eine Mandelentzündung sein. Bei einer Kieferklemme ist es dem Patienten nicht oder nur unter Schmerzen möglich, den Mund zu öffnen.