Fieber Selbsthilfe & Vorbeugung

Bei Fieber ist es sehr wichtig, das Bett nicht zu verlassen und sich viel Ruhe zu gönnen. Da der Körper stark schwitzt, ist der Flüssigkeitsverlust durch reichliches Trinken auszugleichen. Es ist außerdem hilfreich, die Waden in kühlende Umschläge, etwa ein Handtuch, einzuwickeln. Diese Wadenwickel erleichtern dem Körper die Wärmeabgabe (so genannte Verdunstungswärme). Kinder sollten bei Fieber nicht zu warm eingepackt werden, ansonsten könnte es zu einem Wärmestau kommen.

Bei Fieber können verschiedene rezeptfreie Medikamente helfen, die jedoch alle nur zwei bis drei Tage ohne Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden sollten:Fieber unter 38,5 Grad Celsius muss nicht behandelt werden, außer bei Kindern, die zu Fieberkrämpfen neigen oder bei älteren Menschen sowie abwehrgeschwächten Personen.

Ein Fieberthermometer sollte jeder besitzen. Die genaue Messung der Temperatur ist sehr wichtig, denn sie entscheidet über die weiteren notwendigen Maßnahmen. Für Kinder gut geeignet sind Digitalthermometer. Im Vergleich zu herkömmlichen Fieberthermometern haben Digitalthermometer den Vorteil der sehr kurzen Messzeit (weniger als 1 Minute). Hinzu kommt, dass sie kein Quecksilber enthalten (Quecksilber ist giftig) und oft mit flexiblen Spitzen ausgestattet sind. Dadurch wird das Einführen deutlich erleichtert und die Verletzungsgefahr, gerade bei strampelnden Kindern, ist sehr gering.

Wann zum Arzt bei Fieber

Wenn die Körpertemperatur über 39 Grad Celsius steigt oder auch leichtes Fieber ohne erkennbaren Grund einige Tage anhält, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Ein Arztbesuch ist ebenfalls anzuraten bei:
  • Fieber ungeklärter Ursache, vor allem bei Verdacht auf Blinddarmentzündung (Bauchschmerzen) oder Mittelohrentzündung (Ohrenschmerzen).
  • Fieber nach einer Reise in die Tropen.
  • schubhaftem Auftreten von Fieber mit Wechsel zwischen Fieber und fieberfreier Zeit.
  • Säuglingen und Kleinkindern mit Fieberkrämpfen oder entsprechender Neigung.
  • Säuglingen und Kleinkindern, wenn andere Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Ohrenschmerzen und Ausschlag hinzukommen.
  • Säuglingen mit Fieber.