Zahnschmerzen Ursachen

Alle Schmerzen werden über bestimmt Schmerzrezeptoren über Nervenleitbahnen an das Gehirn weitergeleitet. Zahnschmerzen entstehen, wenn die Nerven in den Zähnen durch Druck, Verletzungen oder Chemikalien gereizt werden. Die Zähne werden durch Seitenäste eines bestimmten Gesichtservs (Trigeminusnerv), der auch für verschiedene Kaumuskeln sowie Mund- und Nasenschleimhaut zuständig ist, versorgt. Ursächlich für die Zahnschmerzen sind in der Regel Erkrankungen. Deren Entwicklung kann unterschiedliche Gründe haben.
  • Karies und Parodontose
    Beide Erkrankungen entstehen durch den Einfluss von Bakterien. Sie werden durch eine mangelhafte Zahnpflege stark begünstigt, da ohne Zahnpflege sowohl die Bakterien als auch Nahrungsstoffe lange im Mund verweilen und Entzündungsvorgänge verstärken. Funktionsstörungen im Kausystem, Störungen im allgemeinen Stoffwechsel, Stress, Alkohol- sowie Nikotinmissbrauch und mechanische Verletzungen können den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen. Sowohl die Speichelmenge als auch die -zusammensetzung sind weitere Faktoren, die die Kariesausbreitung beeinflussen. Eine erhöhte Speichelmenge bewirkt eine Verdünnung und einen verbesserten Abtransport der Speisen. Die Bestandteile des Speichels sind von entscheidender Bedeutung für die Neutralisation von Säuren im Mund, die antibakterielle Wirkung und die Remineralisation der Zähne. Parodontose kann in seltenen Fällen auch im Rahmen anderer Grunderkrankungen wie beispielsweise Zuckerkrankheit und AIDS auftreten. Häufig leiden auch Menschen mit Magersucht (Anorexie) sowie Ess-Brech-Sucht (Bulimie) an Karies und Parodontose.
  • Zahngranulome
    Sie entstehen als Reaktion des Gewebes auf eine chronische Entzündung. Ursache für diese Entzündung können Bakterien in einer Zahnfleischtasche sein. Auch durch einen länger andauernden mechanischen Reiz (durch Ränder einer Füllung, Krone oder Prothese) oder durch einen Fremdkörper (Faden, Splitter) können Granulome entstehen. Beim so genannten Wurzelspitzengranulom greift eine Entzündung des Zahnnervs auf das umgebende Gewebe über. Diese Granulome treten sehr häufig nach zahnärztlichen Behandlungen an Zahnwurzeln auf.
  • Bruxismus
    Die Ursache des Zähneknirschens liegt vermutlich im Gehirn und hängt mit emotionalem Stress zusammen, der im Schlaf abgebaut wird. Kurzfristige Stressbelastungen in Familie oder Beruf können unter anderem durch Bruxismus zum Ausdruck kommen.

Gelegentlich treten Zahnschmerzen in Form eines ausstrahlenden Schmerzes bei Erkrankungen anderer Organe auf. Dazu zählen vor allem: