Bandscheibenvorfall Ursachen

Noch weiß man nicht hundertprozentig, wie Bandscheibenvorfälle im Einzelnen entstehen. Man geht aber davon aus, dass verschleißbedingte Vorschäden eine wichtige Rolle spielen. Manchmal kommt es aber auch ganz plötzlich und ohne Vorwarnung zu einem Bandscheibenvorfall. Bandscheibenvorfälle der Lendenwirbelsäule treten am häufigsten zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf, die Halswirbelsäule ist in der Regel erst zwischen dem 40. und dem 60. Lebensjahr betroffen.

Auch Bandscheibenvorwölbungen können durch Verschleiß bedingt sein. Durch die Abnutzung verlieren die Bandscheiben an Flüssigkeit, Elastizität und Höhe, sodass sie sich vorwölben. Der Verschleiß wiederum hängt in den meisten Fällen mit ganz normalen Alterungserscheinungen zusammen. Fehlhaltungen, häufiges Heben und Tragen schwerer Lasten können diesen Abbau- und Alterungsprozess massiv beschleunigen. Auch häufige kräftige Stöße und Erschütterungen, zum Beispiel durch die ständige Benutzung von Forstmaschinen im Gelände, Militärfahrzeugen oder Bulldozern können zu einem vermehrten Verschleiß beitragen. Hinzu kommen als Ursache für Rückenprobleme schwache Muskeln, Bänder und Sehnen im Bereich der Wirbelsäule und Rumpfmuskulatur sowie Bewegungsmangel.

Bedeutende Risikofaktoren für einen Bandscheibenvorfall sind unter anderem Übergewicht (Adipositas) und Schwangerschaft.