Zoledronsäure Wirkung

Zoledronsäure ist ein hochpotentes Biphosphonat und scheint nicht nur wegen seines sehr schnellen Wirkeintrittes, der Wirkungsstärke und der Wirkungsdauer anderen Bisphosphonaten überlegen.

Der Wirkstoff hat ähnliche Eigenschaften wie die Pamidronsäure, ermöglicht aber aufgrund seiner guten Verträglichkeit deutlich verkürzte Infusionszeiten.

Zoledronsäure verfügt über eine hohe spezifische Bindungskraft an das Knochengewebe und besitzt zusätzlich Tumor abwehrende Eigenschaften, indem es die Mikrostruktur des Knochenmarks verändert. Des weiteren vermindert der Wirkstoff das Einwachsen von Blutgefäßen in das Knochentumorgewebe und wirkt dort stark schmerzlindernd.

Neben seiner belegten Effektivität bei der tumorinduzierten Hyperkalzämie bietet der Wirkstoff auch neue Chancen bei der Behandlung von Knochenmetastasen. Klinische Studien zeigen die Wirksamkeit bei der Verhinderung von Skelettkomplikationen beim Multiplen Myelom, Mammakarzinom, Bronchialkarzinom und Prostatakarzinom. Nach der kürzlich durch die Food and Drug Administration (FDA ist die US-amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde, die dem United States Department of Health and Human Services unterstellt ist) erteilten Marktzulassung für diese Anwendungsgebiete, wird in naher Zukunft auch in Deutschland eine Anwendungserweiterung für Skelettmetastasen verschiedener Tumorarten erwartet.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Zoledronsäure gehört: Bisphosphonate