Ziconotid Gegenanzeigen

Ziconotid darf bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff nicht angewendet werden. Außerdem ist Ziconotid nicht mit so genannten Chemotherapeutika (Krebsmittel und einige Antibiotika) zu kombinieren, wenn diese ebenfalls in den Rückenmarkskanal gegeben werden.

Nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den behandelnden Arzt darf Ziconotid eingesetzt werden bei Patienten mit
Leber- oder Nierenfunktionsstörungen. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten auch, wenn die Therapie mit Ziconotid über mehr als drei Wochen erfolgt. Mögliche örtliche Giftwirkungen auf das Rückenmark können bei Langzeitanwendung nicht ausgeschlossen werden.

Außerdem ist Vorsicht geboten bei der Gabe von Ziconotid an Patienten, die eine so genannte systemische Chemotherapie (auf den gesamten Organismus einwirkend) erhalten.

Ziconotid bei Schwangerschaft & Stillzeit

Es gibt keine hinreichenden Studien zur Beurteilung des Risikos für Schwangere bei der Anwendung von Ziconotid. In Tierexperimenten hat sich der Wirkstoff allerdings für das Ungeborene als giftig erwiesen. Da das mögliche Risiko für den Menschen nicht bekannt ist, sollte Ziconotid während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der Arzt hält dies für eindeutig erforderlich.

Es ist nicht bekannt, ob Ziconotid in die Muttermilch übergeht. Eine Anwendung in der Stillzeit sollte daher nur dann erfolgen, wenn der Arzt eine Behandlung für unbedingt notwendig erachtet.

Ziconotid und Kinder

Zur Anwendung bei Kindern gibt es bisher keine Untersuchungen. Die Entscheidung über den Einsatz des Wirkstoffs bei dieser Patientengruppe muss vom Arzt gefällt werden. Allgemein wird die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren nicht empfohlen.