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Zerit -20 mg/-30 mg/-40 mg Hartkapseln Nebenwirkungen

Hersteller
Bristol-Myers Squibb GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Auf dieser Seite erfahren Sie, welcher Nebenwirkungen bei der Anwendung von Zerit -20 mg/-30 mg/-40 mg Hartkapseln gegebenenfalls auftreten können. Dabei bedeutet:

  • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
  • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
  • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
  • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
  • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
  • Nicht bekannt: Häufigkeit mangels Daten nicht abschätzbar

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Nebenwirkungen kann Stavudin, der Wirkstoff in Zerit -20 mg/-30 mg/-40 mg Hartkapseln haben?

Das Wichtigste über mögliche, bekannte Nebenwirkungen von Stavudin in Zerit -20 mg/-30 mg/-40 mg Hartkapseln lesen Sie im Folgenden. Diese Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht. Denn jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente.

Sehr häufige Nebenwirkungen:

Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schmerzen in Händen oder Füßen (periphere Neuropathie), Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Rückenschmerzen, gesteigerte Anfälligkeit für Infektionen, Fieber, Schüttelfrost, vergrößerte Lymphknoten, grippeähnliche Symptome, Unwohlsein, Verdauungsstörungen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall.

Häufige Nebenwirkungen:

Muskel- und Gelenkschmerzen, leichte Störung der Leberfunktion, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Fettstoffwechselstörungen, Umverteilung des Körperfetts (Lipodystrophie), Schlafstörungen, Alpträume, Müdigkeit, Schwindelgefühl, Benommenheit, eingeschränktes Leistungsvermögen, verstärktes Schwitzen, Infektionen der Atemwege (Bronchitis, Lungenentzündung), Luftnot, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Verstopfung, Hautausschlag, Nesselsucht, allgemeiner Juckreiz der Haut, Bildung gutartiger Geschwülste in der Haut, Depressionen, Angstzustände.

Gelegentliche Nebenwirkungen:

Vergrößerung der Brustdrüsen, Störung der Blutbildung im Knochenmark, Mangel an weißen Blutkörperchen und Blutplättchen, Blutarmut, schwere Funktionsstörung der Leber, Leberentzündung, Gelbsucht, erhöhter Milchsäure-Spiegel, der zu einer Übersäuerung des Blutes führen kann (Laktazidose).

Besonderheiten:

Insbesondere bei AIDS-Patienten lassen sich wirkstoffbedingte Nebenwirkungen und krankheitsbedingte Reaktionen häufig nicht sicher unterscheiden. Zudem treten unerwünschte Wirkung manchmal als Folge der Kombinationstherapie auf und sind nicht klar einem der Wirkstoffe zuzuordnen. Ferner beeinflussen Dosis und Therapiedauer die Stärke und die Häufigkeit der Nebenwirkungen.

Schwere Nebenwirkungen können manchmal durch Verringerung der Dosis behoben werden. Auch der Wechsel zu einem anderen reversen Transkriptasehemmer kann unerwünschte Wirkungen abschwächen.

Die Übersäuerung des Blutes durch Milchsäure (Laktazidose) kann in Einzelfällen lebensbedrohlich sein. Oft ist sie von einer Lebervergrößerung begleitet. Starke Bauchschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen, Durchfall und deutlicher Gewichtsverlust können erste Anzeichen einer Laktazidose sein. Bei einem starken und schnellen Ansteigen des Milchsäure-Spiegels im Blut sollte die Behandlung abgebrochen werden. Auch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung kann in Einzelfällen zum Tod führen.

Die Umverteilung des Körperfetts (Lipodystrophie) tritt als Verlust von Unterhautfettgewebe im Gesicht und am Körper sowie als verstärkte Fetteinlagerung im Nacken und im Bauchbereich in Erscheinung. Das Risiko für diese Nebenwirkung nimmt mit dem Alter des Patienten und der Therapiedauer zu.

Reverse Transkriptasehemmer wie Stavudin können bestimmte Organellen der Körperzellen, die so genannten Mitochondrien, schädigen. Fehlfunktionen der Mitochondrien können zu Störungen der Blutbildung, Stoffwechselstörungen, erhöhtem Blutdruck, Veränderungen der Persönlichkeit und des Verhaltens sowie zu Krampfanfällen führen.

Eine weitere mögliche Nebenwirkung ist eine verminderte Reaktionsfähigkeit der Körperzellen auf das den Blutzuckerspiegel regulierende Hormon Insulin. In der Folge kann der Zuckerspiegel im Blut erhöht sein.

Insbesondere zu Beginn der Behandlung kommt es bei AIDS-Patienten gelegentlich zu einer Verschlechterung des Krankheitsbildes, weil das gestärkte Immunsystem auf im Körper vorhandene Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Pilze und andere Parasiten) reagiert. Man nennt dies ein Immun-Reaktivierungs-Syndrom. Spricht der Patient jedoch auf die Behandlung mit dem Transkriptasehemmer an, gehen die Krankheitssymptome nach einigen Wochen deutlich zurück.