Vitamin K1 Gegenanzeigen

Vitamin K1 darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegenüber Phytomenadion.

Achtung: Bei Patienten, die Blutgerinnungshemmer auf Cumarin-Basis einnehmen (wie Warfarin oder Phenprocoumon)können sich die Blutgerinnungseigenschaften durch Vitamin K1 verändern. Damit besteht die Gefahr einer Thrombose-Entwicklung, weil die gerinnungsfördernden Faktoren schneller durch Vitamin K1 aktiviert werden als die gerinnungshemmenden.

Vitamin K1 bei Schwangerschaft & Stillzeit

Schwangere Frauen und stillende Mütter können Vitamin K1 erhalten. Bisher sind keine schädigenden Einflüsse bekannt.

Vitamin K1 und Kinder

Zur Zeit gibt es keine Altersbeschränkungen für die Anwendung von Vitamin K1.

Als problematisch wird heute die Vitamin-K-Versorgung von Neugeborenen dargestellt. Deshalb wird in den meisten Ländern eine Vitamin-K-Prophylaxe empfohlen. In Deutschland bekommen Säuglinge in der Regel eine Vitamin-K1-Gabe jeweils am ersten Lebenstag (im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U1), an einem Tag im Zeitraum vom dritten bis zehnten Lebenstag (im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U2) und an einem Tag in der vierten bis sechsten Lebenswoche (im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U3). Sollte eine Mutter diese vorbeugende Behandlung ablehnen, muss sie darauf achten, sich selbst sehr Vitamin-K-reich zu ernähren. Nur so ist es möglich, dass die Muttermilch mit Vitamin K angereichert wird und dieses Vitamin dem Neugeborenen in ausreichender Menge zur Verfügung steht.