- Anzeige -

Viramune 50 mg/5 ml Suspension zum Einnehmen Nebenwirkungen

Hersteller
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Auf dieser Seite erfahren Sie, welcher Nebenwirkungen bei der Anwendung von Viramune 50 mg/5 ml Suspension zum Einnehmen gegebenenfalls auftreten können. Dabei bedeutet:

  • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
  • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
  • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
  • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
  • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
  • Nicht bekannt: Häufigkeit mangels Daten nicht abschätzbar

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Nebenwirkungen kann Nevirapin, der Wirkstoff in Viramune 50 mg/5 ml Suspension zum Einnehmen haben?

Das Wichtigste über mögliche, bekannte Nebenwirkungen von Nevirapin in Viramune 50 mg/5 ml Suspension zum Einnehmen lesen Sie im Folgenden. Diese Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht. Denn jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente.

Häufige Nebenwirkungen

Hautausschlag (Rötung, Schwellung, Juckreiz), Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Störung der Leberfunktion, Vermehrung bestimmter Leberenzyme (ALAT, ASAT) im Blut.

Gelegentliche Nebenwirkungen

Müdigkeit, Benommenheit, verringertes Konzentrations- und Leistungsvermögen, Unterbauchschmerzen, Leberentzündung, Gelbsucht, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht, Stevens-Johnson-Syndrom, Muskel- und Gelenkschmerzen, Nierenentzündung, Fieber.

Seltene Nebenwirkungen

Durchfall, Störung der Blutbildung im Knochenmark, Mangel an weißen Blutkörperchen (Granulozytopenie), Blutarmut, Fettstoffwechselstörungen, Umverteilung des Körperfetts (Lipodystrophie), Gefäßentzündungen und Gewebeschwellungen durch Flüssigkeitsaustritt aus Blutgefäßen (Angioödem), Zersetzung des Hautgewebes (toxische epidermale Nekrolyse), lebensbedrohliche Leberfunktionsstörungen, Leberversagen.

Besonderheiten

Schwerwiegende, zum Teil sogar lebensbedrohliche Nebenwirkungen auf die Haut und Unterhaut (Blasenbildung, Schleimhautveränderung im Mundbereich, Bindehautentzündung, Wassereinlagerungen im Gesicht) sowie die Leber (starker Anstieg der Leberenzyme im Blut) treten besonders in den ersten Behandlungswochen in Erscheinung und machen einen sofortigen Therapieabbruch notwendig.

Insbesondere bei AIDS-Patienten lassen sich wirkstoffbedingte Nebenwirkungen und krankheitsbedingte Reaktionen häufig nicht sicher unterscheiden. Zudem treten unerwünschte Wirkungen manchmal als Folge der Kombinationstherapie auf und sind nicht eindeutig einem Wirkstoff zuzuordnen. Ferner beeinflussen Dosis und Therapiedauer die Stärke und die Häufigkeit der Nebenwirkungen.

Die Umverteilung des Körperfetts (Lipodystrophie) tritt als Verlust von Unterhautfettgewebe im Gesicht und am Körper sowie als verstärkte Fetteinlagerung im Nacken und im Bauchbereich in Erscheinung. Das Risiko für diese Nebenwirkung nimmt mit dem Alter des Patienten und der Therapiedauer zu.

Eine weitere mögliche Nebenwirkung ist eine verminderte Reaktionsfähigkeit der Körperzellen auf das den Blutzuckerspiegel regulierende Hormon Insulin. In der Folge kann der Zuckerspiegel im Blut ansteigen und ein Diabetes mellitus entstehen.

Insbesondere zur Beginn der Behandlung kommt es bei AIDS-Patienten gelegentlich zu einer Verschlechterung des Krankheitsbilds, weil das gestärkte Immunsystem auf im Körper vorhandene Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Pilze und andere Parasiten) reagiert. Man nennt dies ein Immun-Reaktivierungs-Syndrom. Spricht der Patient jedoch auf die Behandlung mit dem Transkriptasehemmer an, gehen die Krankheitssymptome nach einigen Wochen deutlich zurück.