Verapamil Gegenanzeigen

Der Wirkstoff darf nicht angewendet werden bei:Die gleichzeitige Verabreichung in die Venen (intravenöse Gabe) von Beta-Rezeptorenblockern sollte während der Behandlung mit Verapamil unterbleiben.

Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt sollte der Wirkstoff angewandt werden beiBei ventrikulären Tachykardien sollte Verapamil besonders vorsichtig vom Arzt dosiert werden. Bei der Gabe in die Venen ist dabei zu beachten, dass es zu einer Schlagzahlerhöhung in den Herzkammern kommen kann.

Wird der Wirkstoff bei einer akuten Schwäche der Herzkranzgefäße gegeben, muss ein Herzinfarkt (Myokardinfarkt) zuvor ärztlich ausgeschlossen sein.

Verapamil bei Schwangerschaft & Stillzeit

Verapamil darf in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da sich im Tierversuch schädliche wirkungen auf das Ungeborene zeigten. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf die Behandlung mit Verapamil nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch den Arzt erfolgen.

Da Verapamil in die Muttermilch übergeht, sollte der Wirkstoff in der Stillzeit nicht verwendet werden.

Verapamil und Kinder

Die Anwendung von Verapamil ist schon bei älteren Vorschulkindern unter sechs Jahren möglich, allerdings nur zum Einsatz gegen Störungen der Herzschlagfolge. Die Dosierung wird vom Arzt nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung ausgerichtet und individuell nach Alter und Gewicht der kleinen Patienten bestimmt.