Vancomycin Wirkung

Vancomycin bildet mit Teicoplanin die Gruppe der Glykopeptid-Antibiotika. Der Wirkstoff hemmt die Produktion eines wichtigen Zellwandproteins namens Murein, so dass die Bakterien nach einiger Zeit zerstört werden (bakterizide Wirkung). Im Vergleich zu Teicoplanin hat Vancomycin eine wesentlich kürzere Wirkdauer und ist zudem schlechter verträglich.

Glycopeptid-Antibiotika wie Vancomycin sind nach wie vor gegen die meisten Bakterienstämme sehr gut wirksam, darunter auch viele multiresistente Staphylokokken (wie etwa den gefährlichen Krankenhauskeim Staphylokokkus aureus) und Enterokokken. Erst in letzter Zeit hat man Erreger gefunden, die auch gegen Vancomycin unempfindlich geworden sind, was ein ernstzunehmendes Problem darstellt.

Vancomycin ist ein sehr großes Molekül und wird kaum aus dem Darm in den Körperkreislauf aufgenommen. Daher muss der Wirkstoff zumeist direkt in die Blutbahn verabreicht werden.
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