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Valocordin-Diazepam Dosierung

Hersteller
Krewel Meuselbach GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Dosierung und Anwendungsdauer sind im Einzelfall von der individuellen Reaktionslage, dem Allgemeinzustand, vom Alter und Gewicht des Patienten sowie von der Art und Schwere des Krankheitsbildes abhängig. Hierbei gilt der Grundsatz, die Dosis so gering und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich zu halten.

Behandlungsbedürftige Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände:
Dosierung bei ambulanter Behandlung:
Im Allgemeinen beginnt die Behandlung mit 9 Tropfen (entsprechend 3,2 Milligramm) Diazepam) pro Tag in ein bis zwei Einzelgaben, z.B. morgens und/oder abends. Können die gewünschten Wirkungen bei dieser Dosierung nicht erzielt werden, so kann die Dosierung um 5 Tropfen täglich, verteilt auf zweimal täglich, gesteigert werden. Abends werden selten 28 Tropfen (entsprechend 10 Milligramm Diazepam) überschritten. Der Schwerpunkt der Behandlung ist auf den Abend zu legen. Wird eine beruhigende Wirkung am Tag erwünscht, können ein- bis zweimal täglich 5 bis 9 Tropfen bis maximal 56 Tropfen (entsprechend 20 Milligramm Diazepam) innerhalb von 24 Stunden eingenommen werden.

Behandlung von Schlafstörungen:
Vor dem Schlafengehen werden von einem Erwachsenen 11 bis 14 Tropfen eingenommen. Kinder zwischen 6 und 14 Jahren nehmen je nach Alter 6 bis 11 Tropfen ein.

Dosierung bei stationärer Behandlung:
Bei schweren Spannungs-, Erregungs- und Angstzuständen kann die Dosis auf 84 bis 168 Tropfen (entsprechend 30 bis 60 Milligramm Diazepam) pro Tag, verteilt auf mehrere (3 bis 6) Einzelgaben, gesteigert werden.

Behandlung von Zuständen mit erhöhter Muskelanspannung (Muskeltonus):
Zur Anfangsbehandlung erhalten Erwachsene 28 bis 56 Tropfen (entsprechend 10 bis 20 Milligramm Diazepam), verteilt auf zwei- bis viermal pro Tag. Zur Fortsetzung der Behandlung werden 14 bis 28 Tropfen (entsprechend 5 bis 10 Milligramm link="W">Diazepam) insgesamt, verteilt auf ein- bis zweimal täglich, eingenommen.

Vorbehandlung (Präoperative Medikation) und Nachbehandlung (Postoperative Medikation) bei diagnostischen und chirurgischen Eingriffen:
Am Vorabend der Operation erhalten Erwachsene 28 bis 56 Tropfen (entsprechend 10 bis 20 Milligramm Diazepam).
Nach der Operation erhalten Erwachsene 14 bis 28 Tropfen (entsprechend 5 bis 10 Milligramm Diazepam). Eine Wiederholung ist gegebenenfalls möglich.

Besondere Dosierungshinweise für alle Darreichungsformen:
Ältere und geschwächte Patienten, Patienten mit hirnorganischen Veränderungen, Kreislaufstörungen, Atemfunktionsstörungen, eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion erhalten in der Regel die Hälfte der oben angegebenen Tagesdosierungen. Kinder über 1 Jahr (2 Milligramm Diazepam), Kinder über 3 Jahre (5 Milligramm Diazepam), Kinder über 7 Jahre (10 Milligramm Diazepam) und Jugendliche bis 14 Jahre erhalten ebenfalls die Hälfte der oben angegebenen Dosierung, das heißt anfangs 2,5 Milligramm bis maximal 5 Milligramm Diazepam pro Tag.

Art und Dauer der Anwendung:
Die Tropfen sollen unverdünnt (da es zusammen mit Flüssigkeiten zur Ausfällung des Wirkstoffs kommen kann) vor oder einige Zeit nach den Mahlzeiten eingenommen werden.
Die abendliche Einnahme vor dem Schlafengehen soll nicht auf vollen Magen erfolgen, da sonst die Wirkung verzögert eintreten kann. Abhängig von der Schlafdauer muss mit verstärkten Nachwirkungen am nächsten Morgen gerechnet werden.
Bei akuten Krankheitsbildern wird die Anwendung auf Einzelgaben oder wenige Tage beschränkt.
Bei chronischen Krankheitsbildern richtet sich die Dauer der Anwendung nach dem Verlauf.
In der Vor- und Nachbehandlung bei diagnostischen oder chirurgischen Eingriffen wird der Wirkstoff nur kurzfristig angewendet.
Die Behandlung mit dem Wirkstoff soll einschleichend beginnen. Die Hauptdosierung richtet sich nach der tageszeitlichen Abhängigkeit der Beschwerden.
Die Behandlung soll so kurz wie möglich sein.
Bei längerer Einnahmedauer (länger als eine Woche) soll beim Absetzen des Wirkstoffs die Dosis schrittweise verringert werden. Hierbei ist das vorübergehende Auftreten von Absetzphänomenen zu berücksichtigen.