Trimethoprim Gegenanzeigen

Der Wirkstoff darf bei Überempfindlichkeit gegen Trimethoprim oder andere Sulfonamide sowie bei schweren Nierenfunktionsstörungen, krankhaften Blutbildveränderungen wie Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der Granulozyten im Blut (Granulozytopenie) oder Blutarmut (megaloblastäre Anämie) nicht angewendet werden.

Bei leichten Nierenfunktionsstörungen, Leberfunktionsstörungen oder einem Mangel an Folsäure im Körper (was sich durch eine spezielle Form der Blutarmut, Kribbeln in Händen und Füßen bemerkbar macht) sollte Trimethoprim nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung verabreicht werden.

Bei Kindern mit einer geistigen Behinderung, die im Zusammenhang mit einer speziellen Chromosomenerkrankung (fragiles X-Chromosom) steht, sollte die Anwendung ebenfalls nur in Ausnahmefällen und bei ärztlicher Beobachtung erfolgen.

Trimethoprim bei Schwangerschaft & Stillzeit

Sowohl während der Schwangerschaft als auch während der Stillzeit müssen Risiko und Nutzen einer Anwendung von Trimethoprim ärztlich sorgfältig geprüft werden.

Da Trimethoprim den Folsäurestoffwechsel beeinflusst und entsprechende Studien bisher nicht vorliegen, kann ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko beim Menschen derzeit nicht sicher ausgeschlossen werden.

Die in der Muttermilch festgestellten Wirkstoffmengen von Trimethoprim sind gering und bedeuten nach bisherigen Kenntnissen keine Gefährdung für den Säugling.

Trimethoprim und Kinder

Frühgeborene und Neugeborene unter sechs Wochen dürfen Trimethoprim nicht erhalten.