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Timonil Saft Dosierung

Hersteller
Desitin Arzneimittel GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Das Arzneimittel wird mit beiliegendem Messlöffel dosiert. Ein Messlöffel entspricht 5 Millilitern und enthält 100 Milligramm des Wirkstoffs Carbamazepin. Um die gewünschte Dosierung zu erhalten, können mehrere Messlöffel des Saftes zusammen eingenommen werden. Ab größeren Mengen empfiehlt sich jedoch der Umstieg auf die höher dosierten Retardtabletten.

Das Arzneimittel wird individuell dosiert. Zu Beginn der Behandlung wird die Dosis langsam und schrittweise gesteigert ("einschleichen"), bis die erforderliche Dosis ermittelt ist.

Bei Epilepsie erhalten Erwachsene normalerweise 400 bis 1200 Milligramm des Wirkstoffs Carbamazepin (vier bis zwölf Messlöffel) täglich auf zwei bis drei Einzelgaben verteilt. Die tägliche Menge von 1600 Milligramm (16 Messlöffel) sollte nicht überschritten werden. Bei Kindern wird je nach Größe und Alter dosiert, üblicherweise erhalten sie 10 bis 20 Milligramm Carbamazepin pro Kilogramm Körpergewicht und pro Tag.

Für gewöhnlich kann man hier das folgende Dosierungsschema berücksichtigen:

Hierbei bekommen Kinder unter einem Jahr eine Startdosis von einmal 100 Milligramm des Wirkstoffs Carbamazepin pro Tag und im weiteren Verlauf einmal täglich 100 bis 200 Milligramm.

Kinder von einem bis fünf Jahren bekommen als Anfangsdosis einmal bis zweimal pro Tag 100 Milligramm und als Erhaltungsgabe zweimal täglich 100 bis 200 Milligramm oder einmal bis zweimal täglich 200 Milligramm Carbamazepin.

Kinder von sechs bis zehn Jahren bekommen eine Anfangsdosis von zweimal täglich jeweils 100 Milligramm. Als Erhaltungsdosis werden dreimal täglich 100 bis 200 Milligramm gegeben.

Solchen von elf bis 15 Jahren wird als Anfangsdosis zweimal bis dreimal pro Tag je 100 Milligramm des Wirkstoffs Carbamazepin gegeben. Im weiteren Verlauf werden dreimal täglich 200 bis 300 Milligramm gegeben oder dreimal bis fünfmal täglich je 200 Milligramm.

Bei heftigen umschriebenen Schmerzattacken im Gesicht- und Kopfbereich, der so genannten Trigeminusneuralgie oder auch der so genannten genuinen Glossopharyngeus-Neuralgie erhalten Erwachsene anfangs 200 bis 400 Milligramm (zwei bis vier Messlöffel), danach kann auf 400 bis 800 Milligramm (vier bis acht Messlöffel) gesteigert werden. In einigen Fällen kann der schmerzfreie Zustand im Verlauf mit einer Tagesdosis von 400 Milligramm beibehalten werden. Diese wird in zwei Einzelgaben verabreicht. Älteren und empfindlichen Personen reichen in der Regel 200 Milligramm als Anfangsdosis.

Schmerzzustände bei zuckerkrankheitsbedingter Nervenschädigung (diabetische Neuropathie) werden üblicherweise mit 600 Milligramm (dreimal je zwei Messlöffel) behandelt, es kann bei Bedarf auf 1200 Milligramm (dreimal je vier Messlöffel) gesteigert werden.

Nicht-epileptische Anfälle bei Multipler Sklerose dosiert man mit 400 bis 800 Milligramm pro Tag (zweimal bis viermal pro Tag je zwei Messlöffel).

Zur Anfallverhütung beim Alkoholentzug werden normalerweise 600 Milligramm in drei Einzelgaben, in schweren Fällen auch 1200 Milligramm pro Tag gegeben, wiederum in drei Einzelgaben.

Zur Vorbeugung manisch-depressiver Phasen sollte man die Tablettenform verwenden.

Ältere Patienten kommen oft mit einer geringeren Dosis aus. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt, normalerweise ist eine langfristige Einnahme erforderlich. Bei Beendigung der Behandlung ist langsames Absetzen ("ausschleichen") vonnöten.