Tilidin + Naloxon Gegenanzeigen

Bei Überempfindlichkeit gegen Tilidin oder Naloxon darf die Wirkstoffkombination nicht angewendet werden.

Opiat-Abhängige (Drogenabhängige von Heroin oder Morphin) dürfen diese Wirkstoffkombination nicht einnehmen, weil der Opiat-hemmende Bestandteil Naloxon bei diesen Patienten zu schweren Entzugserscheinungen führen kann. Auch für Personen mit anderen Abhängigkeitserkrankungen ist die Wirkstoffkombination nicht geeignet. Es besteht eine grundsätzliche Missbrauchsgefahr bei der Einnahme dieser Kombination. Sollten Personen, die an einem Arzneimittelmissbrauch leiden, mit Tilidin und Naloxon behandelt werden, so muss der Arzt diese Patienten sehr sorgfältig und gewissenhaft überwachen.

Bei einer ausgeprägten Leberfunktionsstörung wie der Leberzirrhose darf die Kombination nicht eingenommen werden. Die Aktivierung des Tilidins durch die Leber ist in diesem Falle vermindert und die Wirkung abgeschwächt.

Tilidin + Naloxon bei Schwangerschaft & Stillzeit

In der Schwangerschaft sollte nur nach strengster ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko eine Behandlung mit Tilidin und Naloxon durchgeführt werden.

Es ist nicht bekannt, ob Tilidin und Naloxon in die Muttermilch übergehen. Vorsichtshalber sollte daher vor einer Behandlung abgestillt werden.

Tilidin + Naloxon und Kinder

Die Kombination kann an Kinder ab zwei Jahren (etwa 15 Kilogramm Körpergewicht) gegeben werden. Voraussetzung sind eine altersgerechte Dosierung und Darreichungsform.