Ticlopidin Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen

Blutbildveränderungen (Neutrophilen-Mangel, auch schwer und Granulozyten-Fehlen), Durchfall, Übelkeit und Erbrechen.

Gelegentliche Nebenwirkungen

Blutplättchen-Mangel, Schwindel, Kopfschmerzen, Essensverweigerung, Schwäche, Schmerzen.

Seltene Nebenwirkungen

Herzklopfen, Knochenmarksfunktionsstörung, Blutzellenmangel, Blutgerinnungsstörung (Thrombotisch-Thrombozytopenische Purpura), Benommenheit, Gefühlsstörungen, Geschmacksempfindungsveränderung, Ohrensausen, Schwitzen, Unwohlsein, Leberentzündung, Gelbsucht, Schlaflosigkeit, Nervosität, depressive Verstimmung.

Sehr seltene Nebenwirkungen

Durchfall (schwer, mit Dickdarmentzündung), schwere Hautausschläge (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom), Fieber, Leberfunktionsstörungen (tödlich), allergische Reaktionen, Gesichtsschwellung (Quincke-Ödem), Blutgefäßentzündung, allergischer Schock, Gelenkschmerzen, Lungenentzündung (allergisch), Bindegewebserkrankung (Lupus erythematodes), Nierentzündung, Weiße Blutkörperchen-Überschuss (Eosinophilie).

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:
allergische Hautreaktionen (Ausschlag, Juckreiz, Nesselsucht), Blutergüsse, Unterhautblutungen, Nasenbluten, Blut im Urin, Magen-Darm-Blutungen, Blutungen während oder nach Operationen, Gehirnblutungen, Leberentzündung (mit heftigem Verlauf).

Besonderes:
Insbesondere während der ersten drei bis vier Monate der Behandlung müssen Ticlopidin-Patienten vom Arzt sorgfältig überwacht werden. Treten Blutbildveränderungen auf, eine Leberentzündung oder Gelbsucht, ist die Behanldung sofort abzubrechen.

Die Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride) können bei einer Langzeitbehandlung erhöht sein.

Anzeichen der Blutgerinnungsstörung Thrombotisch-Thrombozytopenische Purpura (TTP) können sein: Fieber und Ausfallerscheinungen wie bei einem Blutmangel im Gehirn oder bei einem Schlaganfall, Blutplättchenmangel und Blutzellenauflösung, Zeichen einer Nierenschädigung.

Vor Operationen sind Arzt oder Zahnarzt von der Einnahme des Wirkstoffs zu unterrichten. Ist der blutverdünnende Effekt nicht gewünscht, muss Ticlopidin zehn Tage vor dem Eingriff abgesetzt werden.