Thymian – der Hustenstiller

Mit Thymian gibt der Huste Ruhe!
Mit Thymian gibt der Huste Ruhe!
Thymian kennen die meisten als Gewürz, aber die Heilpflanze kann noch viel mehr. Unter anderem stillt sie den Hustenreiz.
Thymian ist weit mehr als ein aromatisches Gewürz. Als Heilkraut vermag er Bronchitis und Rheuma zu lindern sowie den Appetit anzuregen. Der Anbau von Thymian im Kräutergarten kann sich also doppelt lohnen!

Der Name Thymian kommt aus dem Griechischen und weist auf das Räuchern („Thymos") hin. Im Mittelmeerraum ist er schon seit Jahrtausenden heimisch. Hierzulande wird er hauptsächlich in Gärten angebaut. Vor allem als aromatisches Gewürz ist Thymian beliebt: Er macht beispielsweise Hülsenfrüchte bekömmlicher. Wenden Sie das Gewürz nur in Maßen an!

Das Kraut hat auch eine heilende Wirkung. Bewährt hat es sich bei Beschwerden der oberen Atemwege wie Bronchitis oder Keuchhusten.

Thymian - das Aussehen

Als holziger Zwergstrauch kommt Thymian in mehreren Arten vor. Der Lippenblütler kann bis zu 40 Zentimeter hoch werden. Seine vielgliedrigen Stängel wachsen aus einer Pfahlwurzel und sind bis zu den zum Rand eingerollten Laubblättern filzig. Die Blüten sind rosa oder lila und teilen sich in eine Ober- und eine dreigeteilte Unterlippe. Durch das ätherische Öl verströmt der Thymian während der gesamten Blütezeit von Mai bis Herbst einen aromatischen Geruch.

Thymian - die Wirkungen

Sein ätherisches Öl und der Wirkstoff Thymol lösen Verschleimungen und helfen bei Husten und Bronchitis. Bäder zusätzlich zur inneren Anwendung unterstützen die Therapie. Zudem wirken Bäder günstig bei Rheumaleiden. Der Bitterstoff des Thymians steigert den Appetit.

Auch in der Schulmedizin wird Thymian gern verwendet. Wir haben Ihnen Informationen über seine schulmedizinischen Anwendungsgebiete zusammengestellt.

Thymian: Praktische Anwendungen

  • Für einen hustenstillenden Thymian-Tee legen Sie einen Thymianzweig in eine Tasse und überbrühen sie mit heißem Wasser. Zehn Minuten ziehen lassen und abseihen. Täglich zwei Tassen von dem Tee trinken. Die Wirkung steigern zugegebene Blätter von Melisse, Minze und Bohnenkraut.
  • Teemischung nach Kräuterpfarrer Weidinger: Fünf Teile Thymian (Blätter und Blüten), drei Teile Löwenzahnblüten und zwei Teile Ysop (Bienenkraut) mischen. Eineinhalb Teelöffel der Mischung mit einem Viertelliter kochendem Wasser überbrühen. Die Mischung zehn Minuten lang ziehen lassen, dann abseihen. Zwischen einer und drei Tassen täglich schluckweise trinken.
  • Für ein Husten- und Rheumabad übergießen Sie 100 Gramm Thymian mit einem Liter kochendem Wasser. Die Mischung 15 Minuten ziehen lassen, abseihen und ins einlaufende Badewasser geben.

    Thymian im Garten

    Der anspruchslose Thymian ist für einen sonnigen Platz dankbar. Sie können die Pflanzen bereits im Winter vortreiben. Geerntet werden Blätter und Blüten.

    Mehr Informationen zum Thema Heilkräuter bietet der ellviva-Artikel "Heilpflanzen - Helfer aus der Natur". Dort finden Sie außerdem Links zu 33 weiteren Heilpflanzen.