Tetryzolin – Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen Tetryzolin darf der Wirkstoff weder in Form von Nasen- noch von Augentropfen angewendet werden. Darüber hinaus ist Tetryzolin in der Nase nicht bei trockener Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca), am Auge nicht bei einer speziellen Form des erhöhten Augeninnendrucks (Engwinkelglaukom) einzusetzen.
Eine sorgfältige ärztliche Abwägung von Nutzen und Risiko der Anwendung sollte erfolgen bei
Eine sorgfältige ärztliche Abwägung von Nutzen und Risiko der Anwendung sollte erfolgen bei
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie einer Verengung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) oder Bluthochdruck
- einem Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom)
- Stoffwechselerkrankungen wie einer Schilddrüsenüberfunktion oder Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Behandlung mit MAO-Hemmern (gegen Depressionen) oder anderen möglicherweise blutdrucksteigernden Medikamenten.
Tetryzolin bei Schwangerschaft & Stillzeit
Eine Behandlung mit Tetryzolin-haltigen Augentropfen ist während der Schwangerschaft und in der Stillzeit aufgrund der Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System zu vermeiden. Die Anwendung von Tetryzolin in Nasentropfen oder Nasensprays ist ebenfalls nicht zu empfehlen. Eine Behandlung in der Nase darf ausschließlich nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko durch einen Arzt erfolgen.Tetryzolin und Kinder
Tetryzolin darf bei Säuglingen und Kindern unter zwei Jahren nicht angewendet werden. Für die Anwendung in der Nase stehen für zwei- bis sechsjährige Kinder Präparate mit einem entsprechend angepassten Wirkstoffgehalt (0,05 Prozent Tetryzolin) zur Verfügung.Die Anwendung bei Kindern unter sechs Jahren sollte grundsätzlich nur bei ärztlicher Kontrolle erfolgen. Besonders bei Kindern ist auf eine genaue Dosierung und kurze Anwendungsdauer zu achten. Der Wirkstoff kann in dieser Altersgruppe leichter als bei Erwachsenen in den Körperkreislauf übertreten und dort zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.